Stärken
- leiser und leichter als Benzin-Kettensägen
- kompakte Bauweise; keine Abgase
- einfache Wartung und Pflege
- ideal für die Gartenpflege
Schwächen
- für Fällarbeiten eingeschränkt geeignet
Akku-Kettensägen können mittlerweile mit den kabelgebundenen Modellen mithalten, da sich die Akkutechnologie immer weiter verbessert. Das haben auch die Vergleichstests der Fachmagazine ergeben. Es gibt bereits 18-Volt-Akkus mit 12 Amperestunden zum Beispiel von Milwaukee. Damit geht die Säge durchs Holz wie durch Butter. Akkusägen sind natürlich praktisch, da kein Kabel stört und sie im Vergleich zu Benzinern leiser und leichter sind. Für kleinere Fällarbeiten, zum Entasten, Brennholzsägen oder Gartenpflegearbeiten sind sie aufgrund ihrer kompakten Maße, des geringen Gewichts und des geringen Lärmpegels eine Alternative zu Elektrokettensägen. Auch der Preis wird immer moderater, vor allem, da viele Hersteller eigene Akkufamilien haben und Sie Akkus aus diesem System in verschiedenen Geräten verwenden können. So können Sie beim Kauf eines Basisgeräts ohne Akku Geld sparen.
Was muss ich vor dem Kauf einer Akku-Kettensäge bedenken?
- Für welche Einsätze brauche ich die Säge? Reicht sie dafür?
- Wie groß sind die Durchmesser, die ich damit sägen will?
- Wie lange dauert das Aufladen?
- Wie lange hält die Säge mit einer Akkuladung ungefähr durch?
- Wie lang sollte das Schwert sein?
- Welche Kettengeschwindigkeit wäre optimal?
- Ein Zweitakku wäre gut.
- Selbstschutz ist wichtig - Schutzkleidung nicht vergessen (Schnittschutzhose, festes Schuhwerk, Helm mit Visier und Gehörschutz, Handschuhe).
Schnelles Ablängen und Zurechtstutzen sind mit einer Akkusäge kein Problem. (Bildquelle: stihl.de)
Was sollte eine gute Akku-Kettensäge bieten?
Achten Sie vor dem Kauf darauf, dass sich Ihre zukünftige Säge auch mit Handschuhen gut bedienen lässt. Die Griffe sollten sich gut umfassen lassen. Haben Sie kleine Hände, hilft es, vor dem Kauf auszuprobieren, welche Säge zu Ihnen passt. Auch ist eine ausgewogene Balance zwischen Schwert und Korpus nicht zu verachten, obgleich dieser Aspekt vor allem bei Motorsägen mit Benzin wichtiger ist. Des Weiteren sollte das Einfüllen des Öls leicht von der Hand gehen und, wenn möglich, eine automatische Kettenschmierung vorhanden sein.Ebenso gut wie auch komfortabel ist eine Kettenschnellspannung. So können Sie die Kette ohne zusätzliches Werkzeug nachziehen. Auch der Kettenkasten sollte sich leicht demontieren lassen, damit Sie die Kettensäge nach jedem Einsatz unkompliziert reinigen können. Besser wäre noch, wenn sich der Kasten gar nicht oder zumindest nur geringfügig mit Holzmehl und Spänen füllt. Ein einfacher Kettenwechsel ist ebenfalls von Vorteil, sodass auch weniger Geübte damit zurechtkommen.
Tipp für die richtige Kettenspannung:
Wenn sich die Kette beim Ziehen gut 3 Millimeter vom Schwert lösen lässt, dann haben Sie die richtige Spannung eingestellt.Ist die Länge des Sägeschwerts wichtig?
Ja, denn sie zeigt an, für welche Anwendungen die Akkusäge ausgelegt ist. Ein kurzes Schwert mit nur 20 Zentimetern, zum Beispiel von der Bosch UniversalChain 18, spricht zwar für eine handliche und kompakte Säge, allerdings ist das Modell dadurch auch nur begrenzt einsatzfähig. Kurze Schwerter sind eher für die Pflege von kleinen Gärten gedacht. Sie können damit Strauchwerk, kleinere Bäumchen und Äste zurückschneiden und in Form bringen. Für die Aufbereitung von Brennholz sind sie weniger geeignet.Je länger das Schwert, desto mehr Flexibilität in den Anwendungen. Zusammen mit einer hohen Kettengeschwindigkeit, Ausdauer und Kraft des Akkus sind dann größere Durchmesser Totholz, abgelagertes Brennholz und Frischholz zu bezwingen. Eine Schwertlänge von 30 bis 35 Zentimeter ist für den normalen Hausgebrauch völlig ausreichend und auch für Ungeübte gut zu handhaben.
Eines sollten Sie beachten: Schwertlänge ist nicht gleich Schnittlänge. Das ist wichtig für den Kauf einer neuen Sägekette. Das Sägeblatt verschwindet zum Teil hinter der Kettenabdeckung, denn irgendwo muss sie auch befestigt werden. Der Teil, der dann offen ist und zum Arbeiten dient, ist auch die tatsächliche Schnittlänge.
Sicherheitsausstattung: Was muss eine akkubetriebene Motorsäge haben?
Kettenbremse, Handschutz und Rückschlagschutz gehören zur Grundausstattung einer Kettensäge, egal welcher Antrieb verbaut ist. Sehr praktisch ist auch der Krallenanschlag, mit dem Sie Ihre Säge am Holz fixieren können. So können Sie nicht wegrutschen und haben die Säge besser unter Kontrolle. Der Kettenfangbolzen ist ebenfalls wichtig, da er beim Lösen der Kette verhindert, dass diese dem Anwender zu nahe kommt und ihn verletzt.Akku-Kettensägen haben einen Überlastungsschutz, damit das Gerät (Motor + Akku) keinen Schaden nimmt. Durch diesen Mechanismus kann es vorkommen, das Sägen bei Arbeiten, für die sie nicht ausgelegt sind, ins Stocken geraten und sich automatisch ausschalten. Das kann beim zügigen Arbeiten recht nervig werden, da Sie dadurch nur langsam durch das Holz kommen.
Ebenfalls sollte der Kettenschutz bei keiner Säge fehlen. Meist handelt es sich dabei um einen Kunststoffüberzug für das Sägeblatt, der beim Transport die Sägekette vor Beschädigungen schützt; er schützt aber auch den Anwender vor den scharfen Zähnen des Sägeblattes. Zu guter Letzt sei noch der Sperrknopf erwähnt, der vor unbeabsichtigtem Anlassen der Säge schützt. Er sollte bequem zu erreichen sein, damit Sie den Schalthebel jeder Zeit problemlos lösen können.