Die E-Book-Reader des Unternehmens Kobo gelten als die größte Konkurrenz für die Geräte des Platzhirschs Amazon. Sie sind ebenso hoch entwickelt: So gehörte der Kobo Touch 2011 nicht nur zu den ersten Modellen mit Touchscreen, er war zusammen mit dem Amazon Kindle auch das erste Lesegerät, welches über einen integrierten Online-Zugang zu einem E-Book-Store verfügte. Aktuell gibt es drei Geräteausführungen, die neben dem eigenen Format auch das offene EPUB lesen können.
Der klare strategische Vorteil
Denn das ist der große Vorteil der Kobo-Geräte: ihre Barrierefreiheit. Man kann anders als bei Amazon auch E-Books des offenen Formates nutzen und hat damit Zugriff auf die Inhalte freier Buchshops. Da der deutsche Buchhandel mittlerweile großflächig auf den Online-Handel eingeschwenkt ist, ist auch die Buchauswahl nicht mehr so eingeschränkt wie noch vor einigen Jahren. Damit gibt es im Grunde den großen System-Zweikampf: Amazon vs. freier Buchhandel. Mit einem Kobo-Reader entscheidet man sich für den freien Handel.
Das Basismodell für die Masse

Der direkte Nachfolger des ersten Touchscreen-Modells ist der Kobo Touch 2.0. Er ist mit seinem 6 Zoll großen Touchscreen und 4 Gigabyte Speicherplatz für E-Books das Standardmodell des Herstellers. Technisch entspricht er ungefähr dem Basismodell des Konkurrenten Amazon. Eine einzige Akkuladung bringt eine Laufzeit von bis zu zwei Monaten – was aber natürlich stark abhängig ist vom individuellen Gebrauch.
Die gehobene Variante für Dunkelleser

Aktuell ist der Glo HD die Premiumausführung des Kobo-Readers. Er besitzt grundlegend ähnliche Eigenschaften, jedoch ergänzt um ein hintergrundbeleuchtetes Display. Die Beleuchtung soll es ermöglichen, blendfrei bei Dunklem im Buch stöbern zu können, wobei die Seite wie eine normale Buchseite bei Tageslicht wirken soll.
Der Spezialist für Poolfreunde

Mit dem Aura H2O hat Kobo dann noch einen außergewöhnlichen Spezialisten im Angebot. Als der erste E-Book-Reader überhaupt ist er komplett wasser- und staubdicht. Das heißt, er kann sogar kurzfristig in bis zu einem Meter Wassertiefe versinken, ohne dabei Schaden zu nehmen. Das ideale Lesegerät für Pool- und Strandfreunde bietet darüber hinaus alle Vorteile der gehobenen Variante Glo – und ist daher auch erheblich teurer.