Das Sortiment an Küchenmaschinen von Philips ist zwar sehr überschaubar, die Geräte erfreuen sich aber trotzdem einer gewissen Beliebtheit. Alle Modelle zeichnen sich nämlich durch eine sofort ins Auge springende gemeinsame Eigenschaft aus, die zugleich einer ihrer größten Vorzüge darstellt: Anstatt in die Breite wachsen die Maschinen nämlich in die Höhe. Auf den ersten Blick halten sie sicherlich viele eher für Standmixer als für Küchenmaschinen. Doch genau deshalb, nämlich weil sie wenig Platz für sich beanspruchen und trotzdem zu allem Überfluss nicht mit Funktionen zum Backen sowie zum Kochen geizen, stehen sie bei Köchinnen und Köchen hoch im Kurs.
Multifunktionalität ist Trumpf
Denn bei den Küchenmaschinen von Philips handelt es sich mittlerweile durchgängig um sogenannte Kompakt-Küchenmaschinen, oftmals auch
Multifunktionale Küchenmaschinen genannt, weil diese Bezeichnung ihre Stärken deutlicher zum Ausdruck bringt. Die Geräte verstehen sich nicht allein auf die Herstellung von Teig oder das Aufschlagen von Sahne und Eiweiß. Auf kleinstem Raum vereinen sie zusätzliche Funktionen wie etwa Mixen, Entsaften sowie das Schneiden, Raspeln und Reiben von Gemüse und Obst – kurzum: Mit einer Küchenmaschine von Philips lassen sich mitunter separate Einzelgeräte wie etwa
Standmixer, Handmixer oder Zerkleinerer komplett ersetzen. Die breit gefächerten Einsatzmöglichkeiten zum Backen und natürlich vor allem zum Kochen sind für viele der eigentliche Grund, sich überhaupt für eine Küchenmaschine entschieden zu haben. Das Zubehör – Schneidescheiben, Rührbesen, Knethaken und so weiter – lässt sich zudem im Gerät verstauen, sodass die Maschinen meist auch in kleinen Küchen noch gut untergebracht werden können.
Nicht für Großfamilien oder den Großbacktag geeignet
Folgerichtig orientieren sich die Küchenmaschinen von Philips maximal an den Anforderungen eines Durchschnittshaushalts. Das Verarbeitungsvolumen ist für Familien mit vielen Kindern oder für den Großbacktag nicht ausreichend, die Rührschüsseln der Maschinen sind entweder 2 oder 3,4 Liter groß. Nur zum Vergleich:
Klassische Küchenmaschinen bieten Rührschüsseln mit über sechs Litern an. Dem kleineren Volumen der Philips entspricht eine Motorleistung zwischen 500 und 1.000 Watt. Die kompakten Maschinen eignen sich daher gut für Singles oder Paare, mit den größeren Modellen kommt ein Vier-Personen-Haushalt gut zurecht. Unter dem Zubehör erfreuen sich erfahrungsgemäß vor allem das Schnitzelwerk – weil es die Essensvorbereitungszeit massiv verkürzt – sowie der Mixaufsatz großer Beliebtheit. Mit Rührteigen wiederum haben die Geräte kaum Schwierigkeiten, bei Mürbe- oder schweren Knetteigen dagegen müssen Abstriche in Kauf genommen werden – wer eine Küchenmaschine speziell zum Backen sucht, sollte sich lieber unter den traditionellen Modellen umsehen.
Fazit
Eine klassische, „in die Breite“ gehende Küchenmaschine nimmt nicht nur viel mehr Platz weg als eines der Kompaktmodelle von Philips. Sie wiegt meist auch viel mehr und wird daher eher selten tagtäglich zum Kochen aus dem Schrank geholt – zumal sie auch in der Regel für viel größere Mengen ausgelegt ist. Eine multifunktionale Küchenmaschine von Philips dagegen ist speziell genau dafür vorgesehen, so oft wie möglich ihre Dienste als praktischer Küchenhelfer anzubieten. Nicht nur Singles oder kleinere Haushalte schätzen daher die Geräte. Sie werden auch in Mehrpersonenhaushalten immer beliebter als Zweitgerät zu einer großen Küchenmaschine. Die aus Faktoren wie Schüsselgröße, Motorisierung sowie technischem Aufbau (Teig etwa wird „von unten“ und nicht mittels in die Schüssel hineinreichender Rühr-/Knethaken „von oben“ zubereitet) resultierenden Einschränkungen und Abstriche spielen in diesem Fall keine zentrale Rolle. Zudem sind die Maschinen selbst bei einem her schmalen Budget erschwinglich, das kleinste Modell ist schon für deutlich unter 100 EUR zu haben, die teuersten liegen zwischen 200 und 250 EUR.
von
Wolfgang Rapp
Fachredakteur im Ressort Home & Life – bei Testberichte.de seit 2008.