15.01.2020
D780
In der modernen Zeit angekommen
Stärken
- innovative LiveView-Funktionen
- 4K-Videoaufnahme
- hochwertige Verarbeitung mit Staub- und Spritzwasserschutz
- zwei Speicherkartenslots für SD-Karten
Schwächen
- Gesichtserkennung mit Augen-Autofokus nur im LiveView-Modus
Bei der Nikon D780 handelt es sich um das Nachfolgemodell der D750, die bereits seit mehr als fünf Jahren am Markt ist. Lohnt sich der Umstieg auf das neue Modell?
Bildsensor der Z6 birgt ein paar tolle Features
Zwar hat sich die Sensorauflösung im Vergleich zum Vorgänger mit 24 Megapixeln nur leicht verbessert, er löst aber dennoch so hoch auf, um dem Autofokus eine effektive Motivverfolgung zu ermöglichen. Beim Bildsensor handelt es sich übrigens um das gleiche BSI-CMOS-Modell, das auch in
der spiegellosen Systemkamera Nikon Z6 verwendet wird. Sie profitieren außerdem von den LiveView-Funktionen: In diesem Modus können Sie die Serienbildfunktion inklusive Nachführung von Autofokus und Belichtung mit 12 Bildern pro Sekunde nutzen. Zum Vergleich: Verwenden Sie stattdessen den optischen Spiegelrelfexsucher steht Ihnen nur eine Serienbildrate von 9 Bildern pro Sekunde zur Verfügung. Auch die Gesichtserkennung inklusive Augen-Autofokus ist nur im LiveView möglich. Somit wird die Vollformat-Spiegelreflexkamera schon beinahe zu einer halben DSLM.
Das klapp- und neigbare Touch-Display ermöglicht Ihnen Aufnahmen azs beinahe jedem Blickwinkel. Sie können zudem den Autofokus per Touch steuern. (Bildquelle: nikon.de)
Was ist sonst noch neu?
Die D780 besitzt einen hochauflösenden Touchscreen, den Sie um 40 Grad nach unten klappen und um 90 Grad nach oben neigen können. Dank ihrer Magnesiumlegierung und der Abdichtung gegen Staub und Spritzwasser ist sie nicht nur hochwertig verarbeitet, sondern lässt sich auch in etwas raueren Outdoor-Einsätzen nutzen. Zur Datenübertragung steht Ihnen Snapbridge mit Bluetooth und WLAN zur Verfügung. Ein Unterschied zu den spiegellosen Systemkameras: Nikon setzt hier nicht auf XQD-Speicherkarten, sondern bietet gleich zwei SD-Speicherkartenslots. Im Vergleich zum Vorgänger können Sie nun auch Videos in 4K mit 30p aufnehmen. Möchten Sie Zeitlupeneffekte nutzen, können Sie auch in Full HD mit 120p aufnehmen.
Kauf oder Umstieg - Lohnt es sich?
Sollten Sie die D750 besitzen oder über deren Kauf nachdenken, würde ich Ihnen in jedem Fall zur D780 raten. Zwar ist der Vorgänger ein durchaus sehr beliebtes und gutes Modell, doch nach fünf Jahren hat sich am Markt eben einiges getan. Die D780 bietet nicht nur Unmengen an Modernisierungen, sondern ist dank seiner LiveView-Features und dem Bildsensor auch ein gelungener Schnupper-Einstieg in die Welt der spiegellosen Systemkameras. Ab Ende Januar 2020 können Sie die Nikon D780 zu einem Preis von rund 2.500 Euro im Fachhandel oder in Onlineshops erwerben.