In AMDs 2022er-Refresh der Ryzen-5000-Prozessoren ist der Ryzen 5500 der Spartipp. Allerdings handelt es sich hier nicht wie vermutet um eine typische Zen-3-CPU mit niedrigen Taktraten, sondern um eine umgebaute APU, wie man sie im Desktop-Bereich nicht erwartet. Im Gegensatz zu größeren Modellen wie dem Ryzen 5 5600X müssen Sie beim Ryzen 5 5500 mit PCI-Express 3.0 vorliebnehmen, das schon eine Weile nicht mehr dem neuesten Stand entspricht. Kernzahl und Takt sind für einen Prozessor der 200-Euro-Klasse gut, aber der L3-Cache ist kleiner, was vor allem im Gaming-Einsatz zu Leistungseinbußen führt. Auf der Habenseite verbucht der Ryzen 5 5500 aber eine sehr gute Energieeffizienz. Hier bekommen Sie für angesichts des niedrigen Verbrauchs eine gute Rechenleistung geboten – vor allem, wenn es um Anwendungen geht. Gamer:innen sollten hingegen lieber 60 Euro mehr in den Ryzen 5 5600X investieren oder eventuell ins Intel-Lager wechseln, die mit dem Core i5-12400 ebenfalls einen Preis-Leistungs-Kracher im Portfolio haben.
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- Erschienen: | Ausgabe: 6/2022
- Details zum Test
Note:2,5
Preis/Leistung: „sehr gut“, „Energie-Sparer“
„... Weil die CPU ... für Aufrüster eines älteren Ryzen-Systems seine Daseinsberechtigung hat und äußerst effizient daherkommt, vergeben wir den Stromspar-Award. Wenn Sie können, raten wir Ihnen allerdings, die übrigen rund 40 Euro für den Ryzen 5600 locker zu machen und eine ordentliche Brise Mehrleistung in 3D-Spielen mitzunehmen. Sie sparen unter Umständen damit die Kosten für teuren DDR5-Speicher. ...“