Auch wenn Grillen zu einem Massenphänomen geworden ist – nicht jeder Grillfan würde sich selbst als ambitionierten „Sportgriller“ bezeichnen, der die Grenzen seines Werkzeugs ausreizen möchte. Das Gros ist auf der Suche nach einem soliden Grill, der kein allzu tiefes Loch in die Haushaltskasse reißt. Und genau hier kommt der Hersteller Tepro ins Spiel. Das Sortiment an Gasgrills umfasst zahlreiche Modelle unterschiedlichster Leistungsstufen, und auch wenn ab und an kleinere Schwächen auszumachen sind, stimmt meistens unterm Strich das Preis-Leistungsverhältnis der Grills.
Schwerpunkt Grillwagen / Grillstationen

Bei den Gasgrills liegt der Schwerpunkt von Tepro eindeutig auf den Grillwagen beziehungsweise Grillstationen. Das heißt, das Gros der Modelle besitzt einen Unterbau, in dem die Gasflasche untergebracht werden kann, sowie Seitenablagen für Grillgut und Utensilien. Zudem besitzen alle Modelle einen Deckel sowie mindestens einen Doppelbrenner und erlauben somit das indirekte Grillen. Je nach Anspruch, also Größe der Grillrunden, stehen Geräte mit bis zu fünf Brennern zur Wahl, um die sich locker zehn oder noch mehr Personen scharen können.
Tischgrills & Würstchengrills

Das zweite Standbein sind die Spezialgrills, unter denen die klassischen Würstchen-Gasgrills den größten Anteil ausmachen. Zielgruppe sind in diesem Fall jedoch weniger Privathaushalte, sondern (semi-) professionelle Griller, etwa für kleine Feste oder den gewerblichen Einsatz auf Märkten. Die Tischgrills wiederum decken den Bedarf von „Balkongrillern“ ab. Sie lassen sich – wie der Name schon sagt – locker auf einem Balkon-/Terrassentisch unterbringen und richten sich dementsprechend auch eher an kleine Grillrunden. Angeschlossen werden können Kartuschen und Gasflaschen. Ein Gaskugelgrill sowie ein Plancha-Grill runden das Sortiment ab.
Luft nach oben: Material- und Verarbeitung

Typische Kritikpunkte gegenüber den Gasgrills von Tepro -
wie auch häufig gegenüber Grills von Tepro insgesamt - sind der Aufbau sowie, damit zusammenhängend, Material und Verarbeitung. Moniert werden falsche Bohrungen, verbogene Bleche, minderwertige Schrauben sowie, im Betrieb, sich unter der Hitze verbiegende Bleche und aussetzende Piezo-Zündungen. Für den Aufbau ist also minimales handwerkliches Geschick von Vorteil. Einmal aufgebaut, stehen die meisten Grills aber stabil da und erfüllen ihren Zweck – an der jeweiligen Grillleistung wird nur selten Kritik geäußert. Versierte Griller nutzen die Tatsache, dass in puncto Material / Verarbeitung Luft nach oben besteht, dazu aus, ihren Grill aufzurüsten. Das fängt beim Ersetzen der minderwertigen Schrauben an und endet beim Austausch verchromter Bleche / Roste durch hochwertige aus Edelstahl oder Gusseisen. Zudem erfordert ein Tepro-Grill einen sorgsamen Umgang. Die Geräte sollten, wenn möglich, nicht Wind und Wetter ausgesetzt werden und müssen regelmäßig gereinigt und gepflegt werden.
Fazit: Vernünftiges Mittelmaß

Die meisten Modelle ordnen sich ungefähr in die Mitte zwischen den teuren Geräten namhafter Hersteller und den sogenannten „Discounter“-Grills ein. Diese Kalkulation des Herstellers entspricht ziemlich exakt der Qualität der Grills. Sie sind in der Regel definitiv besser als ein No-Name-Modell, aber nicht so hochwertig wie ein Topgrill aus gutem Hause. Unterm Strich stimmt daher auch meist das Preis-Leistungs-Verhältnis, immer vorausgesetzt natürlich, es werden nicht die Ansprüche ambitionierter Sportgriller an die Grills herangetragen. Bei entsprechender Sorgfalt und Pflege halten sie mehrere Sommer durch und sind daher zurecht bei Gelegenheits- und Hobbygrillern ziemlich beliebt.