Der Prozessor ist das Gehirn eines Computersystems. Er verarbeitet Anweisungen und teilt den anderen Teilen mit, was zu tun ist. Mittlerweile in der vierten Generation auf dem Markt vertreten bieten die Modelle der Haswell-Refresh-Generation viel Leistung mit zwei oder gar vier Rechenkernen.
In Sachen Leistung kommt derzeit an Intels aktuellen Haswell-Prozessoren kaum etwas heran. So wird der Preisbereich über 150 Euro fast ausschließlich vom Chiphersteller dominiert. Die neuen Modelle setzen auf den Sockel 1150, als Mainboard-Chipsatz empfiehlt sich hier Intels Z87, da dieser als einziger Haswell-Chipsatz Übertaktungsfunktionen sowie eine Crossfire- oder SLI-Option bietet. Alternativ tut es auch der günstigere Intel H87-Chipsatz, welcher aber ohne Crossfire-Unterstützung auskommen muss.
Für einen klassischen Surf-PC und Office-Arbeiten braucht man keine teuren Top-Komponenten in Form eines Intel Core i5- oder Core i7-Prozessors. Hier reichen bereits Intel Core i3-Chips. Ein Intel Core i5 bietet sich eher für den Einsatz in einem Multimedia-PC an. Der verbaute Grafikchip reicht für die Dekodierung von HD-Inhalten aus und die Anschaffung einer dedizierten Grafiklösung entfällt.
Aber auch Computerspieler können mit dem richtigen Intel Core i5 glücklich werden. Denn das von Intel angepriesene Hyperthreading von Core i7-Varianten ist für diese problemlos verschmerzbar. Zwar sorgt diese Technik dafür, dass die CPU pro Kern zwei Aufgaben gleichzeitig abarbeiten kann, Spiele profitieren davon aber nicht. Interessant sind hier die Modelle mit der Zusatzbezeichnung „K“ am Ende des Namens. Dieser bescheinigt dem Modell nämlich einen freien Multiplikator. In Zusammenarbeit mit einem guten Kühler kann so die Leistungsfähigkeit des Chips ganz einfach in Form einer Übertaktung erhöht werden. Allerdings reichen die integrierten Intel HD Graphics GPUs immer noch nicht für Spiele aus. Das ist auch dem Umstand geschuldet, dass die Grafikeinheiten in der Regel keinen eigenen Arbeitsspeicher haben. Einige der neueren Prozessoren haben zwar 128 Megabyte großen Onchip-RAM, allerdings fast ausschließlich im mobilen Sektor.