Das Wichtigste auf einen Blick:
- weisen in Tests meist gute Sicherheitswerte nach
- erhöhtes Fehlbedienungsrisiko bei Reboard-Kindersitzen
- gute Babyschalen und Kindersitze mit und ohne Isofix
- SIR-Technologie schirmt das Kind vor Unfallkräften ab
- Schwerpunkt auf rückwärtsgerichteten Kindersitzen über die Babyschale hinaus
HTS Besafe ist ein skandinavischer Hersteller von Autokindersitzen mit dem Schwerpunkt auf rückwärts gerichteten Systemen. Das Unternehmen startete zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts als Sattlerei und stellte in den 1960er Jahren auf Autokindersitze zum. HTS entwickelt und vertreibt Produkte in den Bereichen Autokonfektion, Autokindersicherheit, Dachkoffer, Bus- und Zugsitze sowie Fahrradsitze und Fahrradhelme. Im Sortiment werden vor allem Eltern fündig, die ihr Kind auch nach der Babyschale noch rückwärts gerichtet im Fahrzeug befördern möchten.
Rückwärts Reisen im Kleinkind- und Vorschulalter
Wer sich im Sortiment von HTS umsieht, findet Kindersitze für alle Alters- und Gewichtsklassen. Preislich bewegt man sich im mittleren bis oberen Segment: Babyschalen beginnen bei etwa 180 EUR, während Kombinationssitze für ältere Kinder für rund 300 bis 400 EUR an den Kunden gebracht werden. Vor allem für das Kleinkind- und Vorschulalter liegt der Fokus auf rückwärts gerichteten, auch
Reboarder genannten Systemen. HTS-Kombinationssitze für ältere Kinder ab vier Jahren hingegen sind nur noch vorwärts zugelassen. Die so genannten Reboard-Systeme sind in Deutschland (noch) selten – und das, obwohl sie Studien zufolge bis zu fünfmal sicherer sind als konventionelle Sitzmodelle. Ein seit Mitte 2013 geltendes Gesetz – sogenannte i-Size-Norm – sieht vor, dass Kinder bis 15 Monate rückwärts fahren müssen. Allerdings gilt dies nur für neue Isofixsitze. Wer sich bei der Wahl seines Kindersitzes in jedem Falle darauf vorbereiten möchten, wird bei HTS fündig.
Kindersitze von HTS Besafe erzielen in Tests meist gute Sicherheitsnoten. Der iZi Up X3 Fix punktet überdies mit Flexibilität. Er lässt sich sowohl mit als auch ohne Isofix im Fahrzeug einbauen. (Bildquelle: besafe.de)
Sicher, aber kompliziert im Einbau
Besonders bemerkenswert ist ein scheinbarer Widerspruch: Während Reboarder generell als besonders sicher gelten, schneiden entsprechende HTS-Sitze in den Gemeinschaftstests von Stiftung Warentest und dem Automobilclub ADAC nur selten mit einem „gut“ ab. Der Grund: Das Problem bei entsprechenden Rückhaltesysteme für Kinder über 13 kg Körpergewicht ist – mit Ausnahme der Isofix-Systeme – der meist
komplizierte Einbau im Fahrzeug; zudem
genehmigen sie sich viel Platz und limitieren die Beinfreiheit der Kinder mitunter stark. All diese Faktoren fließen aber als Teilkriterien der
Handhabung und
Ergonomie eines Sitzes in die Gesamtnote mit ein – und im Regelfall vermag allein der Umstand eines
hohen Fehlbedienungsrisikos eine für sich genommen gute Unfallbilanz um bis zu zwei Notenstufen abzuwerten.
Top 3 der Kindersitze von HTS Besafe mit Isofix
Eine Sitzschale, die sich bei einem Aufprall zur Seite dreht
Besonders stolz ist man bei HTS auf eine SIR (Side Impact Rotation) benannte Technologie, die insbesondere bei den Sitzmodellen für das Schulalter zum Einsatz kommt. Etlichen Studien zufolge überwiegen bei den Seitenkollisionen schwere Hals- und Kopfverletzungen. Mit dem
Besafe iZi Up X3 Fix führt das Unternehmen eine Sitzschale mit SIR im Sortiment, die sich im Falle eines seitlichen Aufpralls zur Seite dreht – die Unfallkräfte können sich weitläufig verteilen, erhöhte Nacken- und Halskräfte werden so vermieden. In Tests von ADAC und Stiftung Warentest schaffte es dieser Sitz in den Disziplinen Unfallsicherheit, Bedienung, Schadstoffe und Reinigung jeweils auf ein „gut“. Weitere HTS-Sitzmodelle mit gut bewertetem Unfallschutz sind die Isofixsitze
BeSafe iZi Kid X3 Isofix sowie der
BeSafe iZi Comfort X3 Isofix, passend für Kinder bis etwa vier Jahren.
HTS-Besafe-Kindersitze mit (optionaler) Gurtbefestigung in der Übersicht