22.10.2013
Nokia Lumia1320
Preiswertes Smartlet als Alternative zum 1520
Nokia hat wie erwartet auf einer eigens dafür anberaumten Veranstaltung sein neues Line-up an Smartlets und Tablets vorgestellt. Die Stoßrichtung dabei ist klar: Es wird größer bei Nokia. Beschränkte man sich bislang auf Modelle mit verhaltenen 4,5 Zoll Bilddiagonale, zieht man nun beim Trend zu übergroßen Displays mit – und visiert neue Märkte wie das Tablet-Segment an. Dabei hat Nokia zeitgleich ein Flaggschiff, das Lumia 1520, und seinen preiswerten Begleiter, das Lumia 1320, vorgestellt.
Das Lumia 1320 behält das grundsätzliche Format des großen Bruders bei und setzt ebenfalls auf ein 6 Zoll großes Display, das hier jedoch nicht Full-HD sondern nur einfaches HD (1.280 x 720 Pixel) bietet. Doch auch das dürfte den meisten Nutzern noch ausreichen, schließlich sprechen wir immer noch von einem Handy und nicht einem ausgewachsenen Tablet. Die Power wiederum liefert hier kein Quad-Core-Biest wie im 1520 sondern ein Dual-Core-Prozessor vom Typ Qualcomm Snapdragon 400 mit immer noch starken 1,7 GHz Taktrate. Ergänzt wird dies um 1 Gigabyte Arbeitsspeicher.
Abstriche an allen Fronten - aber verschmerzbare
Auch bei der Multimedia-Ausstattung müssen teils Abstriche gemacht werden. Anstatt einer 20 Megapixel starken Kamera kommt hier nur ein schlichtes Modell mit 5 Megapixeln Auflösung zur Anwendung. Ob
GPS und
NFC mit an Bord sind, ist noch unklar, denn im Datenblatt finden sich dazu keine Angaben. Das dürfte aber auf einen simplen Fehler zurückzuführen sein – Nokia-Handys ohne diese Merkmale sind eigentlich undenkbar. Bei der Konnektivität gibt sich das Lumia 1320 sonst auch keine Blöße, schließlich ist neben Bluetooth 4.0, WLAN nach 802.11n und
HSPA auch
LTE an Bord.
Kostet nicht einmal halb so viel wie das 1520
Das Nokia Lumia 1320 zeigt sich gegenüber dem großen Bruder insgesamt trotzdem deutlich abgespeckt. Das äußert sich aber auch im Preis. Das Smartlet soll ab Frühjahr 2014 zunächst in China und Vietnam für 339 US-Dollar angeboten werden. Für das 1520 werden dagegen sagenhaft 749 US-Dollar fällig. Und wie so oft darf man das vermutlich direkt 1:1 in Euro umrechnen, wenn die beiden Modelle dann kurze Zeit später auch hierzulande angeboten werden. So gesehen ist das Lumia 1320 wirklich eine attraktive Alternative – denn für den flüssigen Betrieb des Betriebssystems
Windows Phone 8 GDR 3 reicht auch diese Hardware allemal aus.