Beworben wird er als „Magic Remote Ready“, folglich kann man den 55UF6809 nicht nur mit der beiliegenden Fernbedienung, sondern auch mit einem separat erhältlichen Signalgeber steuern, dem Hersteller LG einen Lagesensor und ein Mikrofon für Sprachbefehle verpasst hat.
Netzwerkfunktionen
Weil die Magic Remote einen Lagesensor an Bord hat, zeigt man einfach in die gewünschte Richtung, um den Mauszeiger über den Schirm zu lenken und zum Beispiel eine App auszuwählen. Beim Betriebssystem setzt LG auf WebOS 2.0, gut erkennbar an der unteren Menü-Leiste (Launcher Bar), die alle verfügbaren Inhalte wie TV-Sender, Video-on-Demand-Angebote oder Multimedia-Dateien bündelt. Neben einigen „Premium-Apps“ gibt es auch Anwendungen für HD+ RePlay und Sky Online. Ein Browser zum freien Surfen, der HTML5 unterstützt, gehört ebenfalls zur Ausstattung. HbbTV darf natürlich nicht fehlen, demnach gelangt man aus dem laufenden Programm zu den Mediatheken beteiligter TV-Sender. Im Heimnetz behauptet sich das Gerät als DLNA-Client, demnach kann man Dateien von Computern, Tablets, Smartphones, NAS-Systemen und anderen DLNA-Servern zum Fernseher streamen. Mit einem Smartphone oder einem Tablet nebst passender Remote-App lässt sich der 55-Zöller außerdem steuern.Decoder für HEVC/H.265
Fernsehsender empfängt das Gerät auf allen Wegen, also via Antenne, Kabel und Satellit. Erfreulich: LG beschränkt sich nicht auf einen DVB-T-Tuner, sondern hat ein Empfangsteil für DVB-T2 nebst HEVC-Unterstützung integriert, demnach ist man für die Zukunft des digitalen Antennenfernsehens gerüstet. Auch an anderer Stelle, nämlich bei Ultra-HD-Sendern via DVB-S2 und bei Ultra-HD-Inhalten aus dem Internet, profitiert man vom HEVC-Decoder. Wer verschlüsselt empfängt, was aktuell via DVB-C und DVB-S2 gelingt, besorgt sich ein passendes CI-Modul und platzierte es mit der Smartcard des Bezahlsenders im CI-Plus-Slot. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, Sendungen per USB auf einen externen Speicher zu archivieren oder zwecks zeitversetztem Fernsehen zwischenzuspeichern. Neben TV-Aufnahmen lassen sich Multimedia-Dateien vom USB-Speicher abspielen. Klassische Quellen kontaktieren den 55UF6809, der 3840 x 2160 Pixel auf 139 Zentimetern zeigt, über zwei HDMI-Eingänge.Auf der Haben-Seite stehen ein Ultra-HD-Display, ein Triple-Tuner inklusive HEVC und diverse Smart-TV-Funktionen. Offen bleibt, ob die für Ultra-HD-Geräte wichtigen Standards HDCP 2.2 und 2160p/60 unterstützt werden. Getestet wurde der 55-Zöller noch nicht.