Wer zum 65UF6809 greift, ist für die Zukunft gerüstet: Das Gerät unterstützt den HEVC-Codec, der bei Ultra-HD-Sendungen via DVB-S2, bei HDTV-Sendungen via DVB-T2 und bei UHD-Streams aus dem Internet eingesetzt wird.
TV-Empfang und Smart-TV
Mit HEVC/H.265 lassen sich Inhalte sehr effizient komprimieren, deshalb nutzt man das Verfahren bei den ab 2016/2017 via DVB-T2 ausgestrahlten Sendungen, die eine Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten haben sollen, sowie bei Ultra-HD-Signalen via Satellit. Die eingebauten Empfangsteile für Antenne, Kabel und Satellit kombiniert LG mit einem CI-Plus-Slot, hier platzieren Pay-TV-Kunden ein optionales CI-Modul und die Smartcard ihres Anbieters. Um UDH-Streams aus dem Internet anzusehen, etwa YouTube-Videos oder Serien bei Netflix, Maxdome oder Amazon, muss man den Fernseher mit einem Router verbinden, was per LAN oder drahtlos per WLAN gelingt. Die Funkverbindung ist nur dann ratsam, wenn man einen flotten WLAN-Router nutzt. Neben den besagten VoD-Portalen bietet die WebOS-Oberfläche Anwendungen für HD+ Replay, Sky Online und weitere Internetdienste sowie einen Browser zum freien Surfen. Dank HbbTV-Unterstützung gelangt man aus dem laufenden Programm zu den Mediatheken der TV-Sender. Im Heimnetz behauptet sich das Gerät als DLNA-Client, demnach lassen sich Multimedia-Dateien von Computern und anderen Servern streamen.
Zwei HDMI-Eingänge für UHD-Signale mit 60 Hertz
Steuern kann man den Fernseher mit der beiliegenden Fernbedienung, mit einem Smartphone / einem Tablet im Heimnetz, auf dem eine passende Remote-App läuft, oder mit einer optionalen Magic Remote, der LG die üblichen Systemtasten, einen Lagesensor zur Zeigesteuerung und ein Mikrofon für Sprachbefehle verpasst hat. Anschlussseitig stehen unter anderem zwei HDMI-Eingänge bereit. Per HDMI soll man Ultra-HD-Signale (3840 x 2160 Pixel) mit 60 Hertz (2160p/60) zum Fernseher spielen können, die flüssiger über den Schirm ziehen als Ultra-HD-Signale mit 30 Hertz (2160p/30) – zumindest steht es so auf der Produktseite des Herstellers, während das technische Datenblatt diese Info verschweigt. Komplett offen bleibt, ob das Gerät den neuen Kopierschutz HDCP 2.2 unterstützt, den kommende Ultra-HD-Player verlangen werden. Besser wäre es, denn ohne HDCP 2.2 klappt es nicht. Zu den beiden HDMI-Buchsen gesellen sich die üblichen Ausgänge sowie ein USB-Port, denn man zur Multimedia-Wiedergabe und zur Aufnahme digitaler TV-Sendungen nutzen kann. Die Funktion zum zeitversetzten Fernsehen (Timeshift) wird ebenfalls unterstützt.Für die Zukunft des digitalen Fernsehens ist der LG 65UF6809 dank HEVC gerüstet. Ob das auch in Sachen HDCP 2.2 gilt, also beim Zusammenspiel mit UHD-Playern, kann man mangels passender Angaben des Herstellers nur hoffen. Getestet wurde der 65-Zöller noch nicht.