Mountain Buggy steht seit jeher für die Verbindung aus Wendigkeit und modernem Design. Der neuseeländische Kinderwagenhersteller drückt das Lebensgefühl einer Elterngeneration aus, die „sexy“ Produkte als Bestandteil eines prägenden Lifestyles sehen, wie er in Großstädten mit Bugaboo, Phil & Teds oder Koelstra etabliert ist. Die bis zu 800 EUR teuren Modelle eignen sich kaum für Fashion-Spießer, sind aber bei allem Fokus auf Design zuverlässig abgelieferte Dienstleistungen, für die Eltern bereit sind, etwas mehr Geld auszugeben.
Urban Jungle
Der Urban Jungle, ein ausgesprochen beliebter Buggy mit All-Terrain-Fahrwerk, repräsentiert wohl am besten sowohl Zielgruppe als auch Philosophie des Unternehmens: Jungen Eltern ein Gefährt für alle Lebenslagen und Untergründe zu präsentieren, allerdings fernab von der guten Stube auf Rädern, wie sie etwa die deutsche Teutonia, Britax-Römer, Hartan oder Gesslein auffahren. Allerdings befindet man sich durchaus auch in höheren Preissphären als bei der versammelten Konkurrenz. Für den geländetauglichen Urban-Jungle etwa blättert man derzeit bis zu 650 EUR hin. Der Hersteller erklärt Dreiradkonstruktion, Liegefunktion, Lufträder und Alu-Leichtbauweise mit einer Sehnsucht der Eltern nach grenzenloser Freiheit. Mit arretiertem Vorderrad lässt er sich zum Joggen nutzen, zumindest aber auf besseren Geradeauslauf und unebenes Terrain vorbereiten. Der Urban Jungle kann mit einer Babywanne oder Auto-Babyschale von Geburt an verwendet werden.
Cosmopolitan
Der Cosmopolitan ist ein Großstadtspezialist. Die knapp 600 EUR rechtfertigen die Neuseeländer mit umsetzbarer Sitzeinheit, die beim Urban Jungle fehlt und von vielen Eltern schmerzlich vermisst wird, einer Liegefunktion und der typischen Verschmelzung von Wendigkeit, Haltbarkeit und Flexibilität. Abstand zum übrigen Sortiment schafft die Vierradkonstruktion, allerdings nicht zulasten der sportlich-lässigen Stilrichtung, für die Mountain Buggy in seiner über 20jährigen Firmengeschichte steht. Der Cosmopolitan scheint außerdem das oft beklagte Problem zu lösen, wie sich die offroadtauglichen Radstände und Spurbreiten mit engen Kassenbereichen in Supermärkten vereinbaren lassen. Gurtenden ohne Strangulationsgefahren und ein großes Sonnendach mit Sichtfenster wiederum sind ein Ausweis für die sicherheitstechnische Kompetenz der Neuseeländer. Mit einer aufsetzbaren Liegewanne kann der Cosmopolitan wie alle anderen Buggys von Geburt an genutzt werden.
Terrain
Der Terrain schickt die Eltern bevorzugt ins Gelände. Dreiradkonstruktion, langer Radstand und große, luftgefüllte Laufräder prädestinieren die fedrige Bergziege zum Joggen in der Natur. Dabei soll das dreifach verstellbare Vorderrad tendenziell davon ablenken, dass verschiedene Untergründe auch unterschiedliche Fahrwerke benötigen und, in ihrer reinrassigen Form als Stadt- oder Landgefährt, für sich genommen, die Aktionsbreite der Aktivitäten mit Kind durchaus begrenzen können. Für rund 750 EUR – je nach Angebot mit aufsetzbarer Babywanne – erhält man ein flexibles, aber klar geländelastiges Gefährt, dessen Radposition sich schwenken oder in beide Richtungen arretieren lassen – je nach Einsatzzweck zum Joggen oder Shopping. Damit ist er so flexibel, dass eine Funktion von den Nutzern, nicht vom Hersteller definiert wird.Swift

