Das Wichtigste auf einen Blick:
- Funktionsshirts transportieren Schweiß nach außen
- So wird für Kühlung im Sommer gesorgt
- Im Winter wärmen Sportshirts
- Kunstfaser-Shirts eignen sich für Laufsport
- Shirts aus Naturfaser eignen sich für Outdooraktivitäten
Was sollten Sie vor dem Kauf von Funktionsshirts wissen?
Beim Sport oder bei Outdooraktivitäten kleiden Sie sich oft im Drei-Schichten-System (Zwiebelprinzip). Als äußere Schicht dient eine wasserdichte Hardshell (Shell Layer), als mittlere Schicht ziehen sie ein wärmende Thermojacke oder Daunenjacke an (Mid Layer) und als unterste Schicht tragen Sie Funktionswäsche (Base Layer). Als untere Schicht können Sie enganliegende Funktionsunterhemden oder die meist etwas lockerer sitzenden Funktionsshirts verwenden. Natürlich können Sie solche Sport-Shirts im Sommer (beispielsweise Laufshirts) auch einzeln tragen. Funktionsshirts haben vor allem eine Hauptfunktion: Sie sollen die Feuchtigkeit, die bei schweißtreibenden Aktivitäten zwischen Haut und Shirt entsteht, möglichst effektiv nach außen transportieren, damit unter dem Shirt ein angenehmes Klima herrscht. Funktionsshirts müssen also in erster Linie atmungsaktiv sein. Im Winter bei niedrigen Temperaturen schützt Sie das atmungsaktive Material vor Unterkühlung und im Sommer bei hohen Temperaturen verschafft Ihnen ein gut belüftetes Funktionsshirt Abkühlung.Welche Arten von Funktionsshirts gibt es?
Funktionsshirts haben im Vergleich zu Funktionsunterhemden eine etwas weitere Passform, sodass etwas mehr Platz zwischen Körper und Shirt ist. Die meisten Shirts haben kurze Ärmel, es gibt allerdings auch Langarm-Varianten. Damit Damen und Herren jeweils eine angenehme Passform in Funktionsshirts genießen, haben die Hersteller meist verschiedene Versionen für Damen und Herren. Natürlich können Sie ein Shirt für mehrere Sportarten verwenden. Dennoch haben die Hersteller spezielle Funktionsshirts für unterschiedliche Sportarten im Portfolio. So gibt es spezielle Laufshirts für Joggerinnen und Jogger oder Shirts zum Wandern. Je mehr Schweiß bei Ihrem ausgeübten Sport auf Ihrer Haut entsteht desto mehr Feuchtigkeit muss das Shirt abtransportieren. Laufshirts haben meist Netzelemente im Stoff, die für zusätzliche Atmungsaktivität sorgen. Auch beim Bergsteigen oder beim Wintersport können Sie Funktionsshirts als Base Layer unter der Funktionsjacke verwenden.Merinowolle oder Kunstfaser - was ist besser bei Funktionsshirts?
Viele Funktionsshirts sind aus Merinowolle, vor allem im Outdoorbereich. Merinowolle trocknet schnell und ist antibakteriell. Dadurch nehmen die Shirts weniger den unangenehmen Geruch von Schweiß an. Sportshirts aus Merinowolle sind deshalb besonders beliebt bei Wanderinnen und Wanderern. So können Sie Ihr Funktionsshirt bei einer Trekkingtour durchaus auch mal mehrere Tage hintereinander tragen, ohne es zu waschen. Merinowolle kann außerdem viel Feuchtigkeit aufnehmen, ohne, dass Sie die Nässe merken. So behalten Funktionsshirts aus Merinowolle Ihre wärmende Wirkung möglichst lange und bieten sich besonders gut für den Einsatz bei niedrigen Temperaturen an.Funktionsshirts aus Kunstfaser (meist Polyester) haben einen kühlenden Effekt, denn sie verteilen die Feuchtigkeit auf einer möglichst großen Fläche. Daher bieten sich Shirts aus Kunstfaser besonders für den Sport im Sommer bei hohen Temperaturen an. Funktionsshirts aus Kunstfaser sind oft mit Elasthan versehen und bieten dadurch eine bessere Bewegungsfreiheit im Vergleich zu Shirts aus Naturfaser. Ein Nachteil von Polyester ist, dass es im Vergleich zu Merinowolle nicht so schnell trocknet. Da Elasthan Feuchtigkeit speichert, trocknen flexible Shirts sogar noch langsamer. Die Kunstfaser-Shirts eignen sich daher eher für den kurzen, einmaligen Einsatz bei schweißtreibendem Sport wie zum Beispiel Jogging.