Auch Fahrradhersteller mit jahrzehntelanger Firmengeschichte wie Falter lassen Innovationen nicht gerne unberücksichtigt an sich vorbeiziehen. Zwar bietet das Traditionsunternehmen heute ein stattliches Arsenal an konkurrenzfähigen E-Bike-Modellen. Dennoch zeigt sich das Sortiment recht homogen, abgedeckt wird vor allem die klassische Cityrad-Sparte. Sportive Exemplare wie E-Mountainbikes, wie sie die Konkurrenz zum Teil an die Käufer bringt, finden sich nicht. Dafür aber zwei interessante Falt-Pedelecs.
Modellübersicht
Jede Modellreihe beinhaltet unterschiedliche Rahmengeometrien, jeweils für Damen und für Herren. Signifikante Unterschiede zwischen den verschiedenen Modelltypen bestehen nicht, meist unterscheiden sich die Exemplare in puncto Schaltung und Motorfabrikat, wobei der Großteil der
Falter-Pedelecs mit
250-Watt-Motoren und
Akkus in 400-Wattstunden-Ausführung ausgerüstet wird. Die
Reichweiten bewegen sich im Bereich zwischen 120 und 140 Kilometern. Dabei greift der Hersteller auf zwei Motorentypen zurück:
Bosch („Active Line“-Reihe) und
Shimano („Steps“-Mittelmotor). Das Gewicht der E-Bikes siedelt sich etwa
zwischen 25 und 27 Kilogramm an und vom Finanziellen her bewegt sich das Segment
zwischen 1.700 und 2.600 EUR. Vorjahresmodelle sind – wie so oft – schon um einiges erschwinglicher.
Klappräder
E-Falträder verkörpern den neuesten Mobilitätstrend im City- und Reisebereich – eine Nische, die auch im Hause Falter entdeckt wurde und mit den Modellen
P 5.0 E sowie
P 5.1 E abgedeckt wird. Hier geht es schon
ab 1.200 EUR los, die Obergrenze liegt bei etwa 1.600 EUR. Optisch verfolgt der Hersteller ein recht geradliniges Konzept, aus funktionaler Sicht bietet der elektrische Klapprad-Klan allerdings eine ganze Reihe an Besonderheiten. Dazu gehört zum Beispiel, dass die Akkus direkt in den Rahmen integriert wurden und beim Zusammenklappen nicht entfernt werden müssen. Mit etwa
18 Kilogramm Gewicht können sie auch noch als relativ transportfreundlich angesehen werden.
Kritik
E-Bikes von Falter gelten zwar als finanzierbar, allerdings werden die Akkus oft noch am Gepäckträger montiert, was – wie sich bisweilen auch in den Magazin-Checks zeigte – zu unerwünschtem
Rahmenflattern während der Fahrt führen kann. Allerdings auch nur bei höherem Tempo. Zudem handelt es sich hierbei um ein herstellerübergreifendes Phänomen, das mehrheitlich durch die Platzierung der Akkus zum Beispiel am Sattelrohr gelöst wird. Wer es gemütlicher angehen lassen möchte, wird sich über diesen Umstand kaum Gedanken machen müssen.