Zwei Säulen sind für die folgende Bestenliste elementar: die Tests der Fachmagazine und die Meinungen von Kundinnen und Kunden. So sehen Sie sehr schnell und objektiv, welche Produkte gut und welche weniger gut sind.
Starke Ausstattung, aber nichts für gepäckreiche Touren
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Falter P 9.0 E - Shimano Nexus Inter 7 (Modell 2013)
Typ: E-Citybike
Motor-Typ: Mittelmotor
Akku-Kapazität: 300 Wh
Zum Produkt
Ratgeber: Falter Elektroräder
Elektrifiziert und erschwinglich
Auch Fahrradhersteller mit jahrzehntelanger Firmengeschichte wie Falter lassen Innovationen nicht gerne unberücksichtigt an sich vorbeiziehen. Zwar bietet das Traditionsunternehmen heute ein stattliches Arsenal an konkurrenzfähigen E-Bike-Modellen. Dennoch zeigt sich das Sortiment recht homogen, abgedeckt wird vor allem die klassische Cityrad-Sparte. Sportive Exemplare wie E-Mountainbikes, wie sie die Konkurrenz zum Teil an die Käufer bringt, finden sich nicht. Dafür aber zwei interessante Falt-Pedelecs.
Modellübersicht
Jede Modellreihe beinhaltet unterschiedliche Rahmengeometrien, jeweils für Damen und für Herren. Signifikante Unterschiede zwischen den verschiedenen Modelltypen bestehen nicht, meist unterscheiden sich die Exemplare in puncto Schaltung und Motorfabrikat, wobei der Großteil der Falter-Pedelecs mit 250-Watt-Motoren und Akkus in 400-Wattstunden-Ausführung ausgerüstet wird. Die Reichweiten bewegen sich im Bereich zwischen 120 und 140 Kilometern. Dabei greift der Hersteller auf zwei Motorentypen zurück: Bosch („Active Line“-Reihe) und Shimano („Steps“-Mittelmotor). Das Gewicht der E-Bikes siedelt sich etwa zwischen 25 und 27 Kilogramm an und vom Finanziellen her bewegt sich das Segment zwischen 1.700 und 2.600 EUR. Vorjahresmodelle sind – wie so oft – schon um einiges erschwinglicher.
Klappräder
E-Falträder verkörpern den neuesten Mobilitätstrend im City- und Reisebereich – eine Nische, die auch im Hause Falter entdeckt wurde und mit den Modellen P 5.0 E sowie P 5.1 E abgedeckt wird. Hier geht es schon ab 1.200 EUR los, die Obergrenze liegt bei etwa 1.600 EUR. Optisch verfolgt der Hersteller ein recht geradliniges Konzept, aus funktionaler Sicht bietet der elektrische Klapprad-Klan allerdings eine ganze Reihe an Besonderheiten. Dazu gehört zum Beispiel, dass die Akkus direkt in den Rahmen integriert wurden und beim Zusammenklappen nicht entfernt werden müssen. Mit etwa 18 Kilogramm Gewicht können sie auch noch als relativ transportfreundlich angesehen werden.
Kritik
E-Bikes von Falter gelten zwar als finanzierbar, allerdings werden die Akkus oft noch am Gepäckträger montiert, was – wie sich bisweilen auch in den Magazin-Checks zeigte – zu unerwünschtem Rahmenflattern während der Fahrt führen kann. Allerdings auch nur bei höherem Tempo. Zudem handelt es sich hierbei um ein herstellerübergreifendes Phänomen, das mehrheitlich durch die Platzierung der Akkus zum Beispiel am Sattelrohr gelöst wird. Wer es gemütlicher angehen lassen möchte, wird sich über diesen Umstand kaum Gedanken machen müssen.
Im Test: elf City-Modelle, darunter neun mit Mittelmotor und zwei mit Frontantrieb. Testumfeld: Geprüft wurden Fahrverhalten, Antrieb, Handling, Sicherheit und Haltbarkeit. Ein Billig-Stromer weist erhebliche Sicherheitsmängel auf.Teurer ist besserBestes E-Bike im Testfeld ist gleichzeitig das teuerste: das Flyer Gotour6 für knapp 4.000 Euro.
Das Testfeld umfasst Touren-taugliche Modelle vom Leichtbau-Pfeil bis zum Superstromer mit ABS. Wer sich mit Bikes von der Stange nicht abfinden will: Velo de Ville lässt Kunden selbst entscheiden, was dran soll. Die Reichweiten ermittelte das Magazin bei mittlerer Unterstützung oder im Autmatik-Modus in überwiegend flachem Gelände.
Im Test: 12 Touren-Pedelecs mit tiefem Einstieg vom Günstig-Modell bis zur gehobenen Mittelklasse. Geprüft wurden Motorunterstützung, Reichweite, Fahrhandling, Sicherheit und Schadstoffkonzentrationen, etwa im Sattel. Nur vier Modelle fuhren mit der Note „gut“ ins Ziel. Testsieger ist das Macina Tour 510 von KTM für rund 2.900 Euro.