24.09.2015
Zeiss Milvus 1:1.4/85
Edle Portrait-Linse für gehobene Ansprüche
Wenn Sie sich auf der Suche nach einer besonders hochwertigen Portrait-Linse befinden und dabei gerne manuell Fokussieren, dann könnte das Milvus 1.4/85 von Zeiss vielleicht das richtige für sie sein. Es bietet mit F1,4 eine besonders große Blendenöffnung, die für hervorragende Möglichkeiten freizustellen sorgt und kommt mit 85 Millimetern in einer klassischen Portrait-Brennweite.
Edles Gehäuse - schützt auch vor Nässe

Das Gehäuse besteht komplett aus Metall und verleiht dem Objektiv nicht nur eine hochwertige, robuste Anmutung, sondern zeigt sich dank entsprechender Dichtungen auch bei widrigen Wetterbedingungen einsatzfreudig. Der fehlende Autofokus wird durch einen griffigen Fokusring kompensiert, der mit seinem großen Drehwinkel eine präzise Fokussierung erleichtern soll. Eine abnehmbare Streulichtblrende aus Metall ist im Lieferumfang enthalten.
Nikon-Version mit manuellem Blendenring
Das Milvus kommt in zwei Varianten für Canon- und Nikon-Kameras, die mit den Bezeichnungen ZE (Canon) und ZF.2 (Nikon) gekennzeichnet werden. Die beiden unterscheiden sich aber nicht nur durch den Anschluss: Die Nikon-Version ist außerdem mit einem Blendenring ausgestattet. Mit einem kleinen Werkzeug, das Zeiss „De-Click“ nennt, kann mittels einer Schraube im Bajonett das Raster des Blendenrings deaktiviert werden. Das bedeutet, dass die Blende stufenlos eingestellt werden kann, was insbesondere für Videografen beim Korrigieren der Belichtung während der Aufnahme hilfreich sein kann.
Für hohe Ansprüche, aber nicht das Top-Modell
Laut Zeiss bietet das Milvus mit seiner rein sphärischen Linsenkonstruktion detaillierte Mikrokontraste, bei nur geringen Farbfehlern wie chromatischen Aberrationen. Eine bessere Abbildungsqualität wird im Zeiss-Sortiment in dieser Brennweiten-Blenden-Kombination jedoch vom
Otus 1.4/85 erreicht. Dieses ist allerdings auch um Einiges kostspieliger - auf Amazon werden
immer noch knapp 4.000 EUR aufgerufen, während das Milvus im Oktober zu 1.800 EUR startet.