Beim Philips CD685 verheißt das Design erst einmal Gutes: Die hochglänzende Klavierlackoptik mag vielleicht nicht unbedingt jedermanns Sache sein, doch hebt sich das Telefon dadurch in jedem Fall hochwertig von den billigen Modellen des Anbieters ab. Darüber hinaus locken ein erfreulich großformatiges und hoch auflösendes Display sowie eine ordentliche Baugröße, die für einen guten Klang spricht. Und tatsächlich: Tester attestieren dem Schnurlostelefon hervorragende Klangwerte am Ohr wie beim Freisprechen.
Doch leider ist es damit bei diesem Telefon auch schon gewesen. Denn auf den zweiten Blick – oder besser: den ersten Tastendruck – hin offenbart das Gerät offenkundige Schwächen, die für viele Nutzer ein klares No-Go darstellen dürften. Dazu gehört laut Testmagazinen eine unerfreulich deutlich knarzende Tastatur, wobei vereinzelt Eingaben nur durch beherzten Nachdruck angenommen würden. Hinzu kämen Mängel bei der Bedienbarkeit: So suche man heutzutage obligatorische Elemente wie eine Tastensperre oder Zielwahltasten vergeblich.
Eines dürfte dabei besonders schmerzen: Die Basisstation soll wieder einmal nicht mitklingeln – ein altes Problem bei Philips-Telefonen. Das ist nicht nur absolut unverständlich, sondern angesichts des ohnehin in der Basis vorhandenen Lautsprechers absolut unsinnig. Hier wird Nutzern ein eigentlich selbstverständliches Merkmal vorenthalten. Vor allem bei einem Preis von rund 80 Euro sollte so etwas nicht passieren.
Doch natürlich ist nicht alles schlecht am Philips CD685: Tester loben ausdrücklich die solide technische Basis, die das Telefon mit sich bringt. Ein Kalender samt Terminerinnerung sowie ein Wecker, der auf Wunsch nur werktags klingele, würden moderne Features darstellen, zudem sei die Ausdauer des Telefons ebenso hervorragend wie sein Klang. Und damit stehen Käufer vor einer schwierigen Entscheidung, was ihnen wichtiger ist: Klang und Ausdauer – immer noch die beiden Schlüsseleigenschaften eines Schnurlostelefons – oder Komfort und Verarbeitungsqualität.
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Stiftung Warentest Online
- Erschienen: 06.12.2011
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