Epson Work­Force Pro WF-​4740DTWF Test

Qualität

S/W-Druck

Der WorkForce bietet insbesondere beim Textdruck auch bei kleiner Schrift ein scharfes Druckbild und Grafiken werden mit einer feinen Detaildarstellung ausgegeben. Sehr positiv hervorgehoben wird dabei die Tatsache, dass die Tinte sehr schnell trocknet und somit direlt nach dem Druck wischfest ist. Allerdings ist der Drucker relativ laut.

Farbdruck

In Bezug auf den Farbdruck liefert das Gerät eine solide Leistung. Falls Du den Drucker verstärkt für Fotos nutzen möchtest, kannst Du dich auf eine ordentliche Qualität mit feinen Details freuen. Die Farben wirken größtenteils neutral und natürlich, können aber je nach Lichtquelle und Papierwahl einen leichten Farbstich aufweisen.

Kopieren & Scannen

Die Scan- und Kopierqualität liegt im guten Bereich. Texte werden mit einem satten Schwarz und nur leichten Konturunschärfen ausgegeben. Fotos bleiben nah am Original und überzeugen mit einer dezenten, wenn auch etwas blassen Farbdarstellung. Dabei arbeitet der Drucker grundsätzlich flott.

Druckkosten

Kosten & Reichweite S/W-Druck

Falls Du den Drucker im Büro verwenden willst, liefert er mit einer Reichweite von 2600 Seiten ausreichend große Patronen und stellt somit eine gute Wahl für kleinere Arbeitsgruppen dar. Die Kosten liegen allerdings auch bei ca. 40 Euro. Bemängelt wird der im Gegensatz zu den Vorgängermodellen komplizierte Wechsel der Patronen.

Kosten & Reichweite Farbdruck

Auch beim Farbdruck überzeugt die Reichweite immerhin noch mit 1900 Seiten und ca. 25 Euro pro XL-Patrone. Positiv hervorgehoben werden in dem Zusammenhang die wechselbaren Resttintenbehälter. Damit kannst Du den Drucker durchaus auch für regelmäßig entstehende Farbseitenaufträge nutzen.

Ausstattung

Druck & Scan

Bezüglich der Features freuen sich die Nutzer vor allem über die Duplexfunktion und den automatischen Blatteinzug. Dadurch arbeitet der Drucker insgesamt mit einem überzeugenden Tempo, was nur durch den fehlenden automatischen Dual-Duplex-Einzug etwas getrübt wird. Davon abgesehen überzeugt der Drucker mit vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten.

Schnittstellen

Der Drucker bietet eine gute Anschlussvielfalt: Er kann sowohl per Kabel im Netzwerk als auch über WLAN verbunden werden. Sehr positiv hervorgehoben werden der Druck per Smartphone sowie die dazugehörige App, die sich übersichtlich gestaltet und viele Funktionen bietet. Als negativ empfinden die Nutzer den fehlenden Kartenleser.

Papierfach

Mit einem maximalen Papiervorrat von 550 Blättern kannst Du den Drucker durchaus in einer Büroumgebung nutzen. Gelobt werden vor allem die zwei integrierten Papierkassetten, die zwar leicht aus dem Gehäuse herausragen, aber das Papier hervorragend vor Staub schützen. Die Verarbeitung hinterlässt einen soliden Eindruck.

Bedienung

Installation

Die Installation gestaltet sich weitestgehend unkompliziert und kann problemlos ohne Handbuch durchgeführt werden. Alle Schritte werden gut erklärt und sogar bebildert auf dem großen Display dargestellt. Allerdings ist im Lieferumfang weder ein Netzwerk- noch ein USB-Kabel vorhanden.

Handhabung

Die Bedienung wird vor allem durch das große Touchdisplay vereinfacht, das sowohl mit guter Berührungsempfindlichkeit als auch einer hellen Anzeige glänzen kann. Das Menü überzeugt mit einem übersichtlichen und gut strukturierten Aufbau. Bei gängigen Fehlern liefert der Drucker Lösungsmöglichkeiten mit einem Klick auf das Fragezeichensymbol.

Für wen eignet sich das Produkt?

In der Mittelklasse der eigenen Markenfamilie löst der Drucker Epson WorkForce Pro WF-4740DTWF das 2014 vorgestellte Modell WF-4640DTWF ab und übertrifft den Vorgänger mit einer etwas höheren Arbeitsgeschwindigkeit. Anders als bei den zwei altersgleichen Serienkollegen WF-4720DWF und WF-3720DWF muss die Ausstattung nicht unter den Sparmaßnahmen des Herstellers leiden und bietet unter anderem eine zweite Papierkassette und ein Duplex-ADF-Modul. Das für Business-Einsätze konzipierte All-in-one-Gerät arbeitet mit Pigmenttinte und übernimmt neben dem Farbdruck von Dokumenten auch die Scan-, Fax- und Kopierfunktion in Büros und Arbeitsgruppen mit einem mittleren Arbeitsaufkommen.

Stärken und Schwächen

Mit einem recht flotten Druckwerk gibt das Vier-in-eins-Gerät bis zu 24 Schwarz-Weiß- und 22 Farbseiten pro Minute aus und erreicht dabei eine Detailtiefe von maximal 4.800 x 1.200 dpi. Der Scanner arbeitet im Flachbett mit einer Auflösung von 1.200 dpi x 2.400 dpi; bei der Zuführung der Originale über das 50 Blatt fassende ADF-Modul beschränkt sich die optische Bildqualität auf 1.200 dpi sowohl horizontal, als auch vertikal. Der automatische Einzug muss beidseitig beschriebene Dokumente im Duplex-Modus mechanisch wenden – eine Dual-Funktion für das simultane Einlesen von Vorder- und Rückseite gibt es nicht. Das Papiermanagement zieht Druckmedien aus zwei jeweils 250 Blatt fassenden Kassetten ein. Eine optionale Erweiterung der Kapazität sieht das Produktdesign nicht vor. Zu den Stärken der Ausstattung gehört die vielseitige Konnektivität mit USB- und Ethernet-Verbindung, USB-Host, WLAN-und NFC-Anschluss.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Gemeinsam mit seinen beiden Serienkollegen löst der Business-Farbdrucker im Frühjahr 2017 die Mittelklasse der Pigment-Multifunktionsdrucker in seiner Modellfamilie ab. Das Vier-in-eins-Gerät ist seit Ende März für etwas weniger als 300 Euro im Online-Handel bestellbar. Die Druckkostenanalyse berechnet zusätzlich einen Betrag von 7,3 Cent pro A4-Farbseite für Toner. Zu den in der Anschaffung und im laufenden Betrieb sparsameren Konkurrenten gehört der Maxify MB5450 von Canon und der MFC-J5730DW von Brother. Beide Mitbewerber arbeiten etwas langsamer, verfügen aber über ein Dual-Duplex-ADF.