Wer sich schon einmal daran versucht hat, Crêpes wie Pfannkuchen in der Pfanne herzustellen, wird schnell gemerkt haben: Das Ergebnis hat mit einer Original-Crêpe nicht viel zu tun. Diese gelingen viel einfacher und vor allem besser mit einem Crêpes-Maker, manchmal auch Crêpes-Eisen genannt, da die Originalmodelle aus Frankreich eine Backplatte aus Gusseisen besitzen. In den gängigen Modellen für den hiesigen Hausgebrauch besteht sie hingegen meist aus Alu-Druckguss, was das Backergebnis jedoch kaum beeinflusst.
Kabellose Modelle: Anfängern empfohlen
Crêpes-Eisen gibt es in zwei Versionen, nämlich kabellos oder als klassisches Standgerät. Im ersteren Fall ähneln sie einer herkömmlichen Pfanne, wobei der Stiel eine bestimmte Funktion hat: Die Backfläche wird nämlich zusammen mit dem Gerät in den Teig eingetaucht. Sobald dieser leicht anhaftet, geht es zurück auf die Basisstation, damit der Teig fertig ausbacken kann – „kabellos“ bedeutet daher nicht ein Betrieb mit Batterien. Dieses Verfahren wird manchmal Anfängern empfohlen, da es einfacher sei als das Verteilen des Teigs auf der Backfläche wie bei einem Standmodell erforderlich, doch die Meinungen darüber gehen auseinander. Die „Pfannenmodelle“ gibt es übrigens auch mit Netzkabel, das Wenden und Eintauchen wird dadurch natürlich etwas komplizierter. Generell spricht gegen diese Ausführungen, dass sie manchmal nur eine einzige Temperaturstufe anbieten, die zudem recht niedrig ist. Entsprechend muss mit Einschränkungen bei den Zubereitungsmöglichkeiten gerechnet werden – Crêpes gibt es nämlich in zahlreichen Varianten, die nicht alle bei derselben Temperatur ausgebacken werden.Standgeräte: Hier kommt es auf Übung an
Eindeutig etwas mehr Übung erfordert das Verteilen des Teigs auf einem Standgerät. Anfängern wird daher empfohlen, besonders auf zwei Ausstattungsmerkmale zu achten. Zum einen auf eine Backfläche mit Rand, damit der Teig seitlich nicht so leicht überlaufen kann. Dieser Rand erschwert allerdings das Wenden der Crêpes mit dem flachen Spachtel. Eine Temperaturregelung hingegen ist unbestreitbar sinnvoll. Bei einigen Modellen geschieht dies stufenlos, bei anderen in festgelegten Heizstufen, wobei die Auswahl möglichst groß sein sollte. Ein Temperaturregler verhindert, dass der Teig zu schnell auf der heißen Platte anbackt und dann nicht mehr verteilt werden kann. Anfänger reduzieren zum Einfüllen des Teigs am besten die Temperatur und heizen die Platte erst nach dem Verteilen der Teigmasse hoch. Apropos Temperatur: Zwischen den einzelnen Modellen gibt es enorme Unterschiede, die maximale Hitze reicht von rund 220 Grad bis weit über 300 Grad. Letzteres ist von Vorteil, denn die meisten Crêpes-Teige sollten idealerweise sehr schnell bei hohen Temperaturen ausgebacken werden. Die Größe wiederum ist reine Geschmackssache. Crêpes-Maker gibt es mit einem Durchmesser von 20 bis weit über 30 Zentimeter. Faustregel dabei: Je größer, desto mehr ähnelt das Ergebnis einer „echten“ Crêpe.Handhabung und Reinigung: Pfanne vs. Standgeräte
Pfannenmodelle sind in puncto Reinigung eindeutig im Vorteil, da der Teig nicht überlaufen kann – allerdings nur, wenn das Eintauchen in den Teig auch tatsächlich reibungslos gelingt. Bei den Standgeräten wiederum passiert auch Geübten ab und an ein Missgeschick und Teig ergießt sich über das Gehäuse. Je weniger Ritzen und Rillen das Gerät aufweist, desto einfacher gestaltet sich die Reinigung. Dafür kann bei den meisten Modellen auf der Backfläche selbst kaum mehr etwas anbrennen, denn eine Antihaftbeschichtung gehört mittlerweile fast zum Standard. Bei einigen Modellen lässt sich die Backplatte trotzdem sogar abnehmen. Und man möchte es kaum glauben: Es gibt tatsächlich Crêpes-Maker ohne einen An-/Ausschalter - und die permanent heizen und daher ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit verdienen. Von diesen Geräten sollte tendenziell Abstand genommen werden.

