Das Wichtigste auf einen Blick:
- für Verstärkung von Akustikgitarren besser geeignet als E-Gitarren-Amps
- breites Klangspektrum
- sollten Eingänge für passive und aktive Tonabnehmer-Systeme besitzen
- Mikrofon-Inputs für Gitarren oder Gesang nutzbar
- Mehrband-Equalizer, Effektregler und Filter zur Feedback-Unterdrückung
- nette Extras: z.B. AUX, Bluetooth und Akkus
Wie werden Akustikverstärker getestet?
Akustikgitarren-Verstärker kommen nur in Einzeltests vor. Dabei legen die Warentester den Fokus auf den Klang, der auch das Endergebnis maßgeblich beeinflusst. Ein Verstärker, der einem Live-Publikum präsentiert wird, soll schließlich sauber und detailliert klingen. Damit das gelingt, stehen im Idealfall genügend Einstellungen bereit, etwa Equalizer und Effekte, die in Produkttests genau unter die Lupe genommen werden. Neben der Verarbeitung prüft man weitere Ausstattungselemente, wie Mobilität über Akkus oder Bluetooth-Funktion.Warum muss es ein Akustik-Verstärker sein?
Sind Sie Besitzer eines E-Gitarrenverstärkers, stellen Sie sich womöglich die Frage, ob dieser nicht auch die eigene Akustikgitarre anheizen kann? Die Antwort: Es geht. Jedoch müssen Sie Einschränkungen beim Klang, nämlich sowohl im Bass- als auch Höhenspektrum, in Kauf nehmen. Den klaren, natürlichen Sound einer Akustikgitarre bringt ein Akustikgitarren-Verstärker am besten rüber. Grob vereinfacht: Beim Verstärker für E-Gitarren stehen Verzerrungen im Fokus, beim akustischen sind es cleane Klänge. Solche Amps haben weiterhin die passenden Eingänge sowie Filter gegen Feedbacks mit an Bord, denn akustische Saiteninstrumente neigen aufgrund ihres hohlen Korpus stärker zu Rückkopplungen. Während man den E-Amp zu Übungszwecken noch nutzen kann, ist er für Live-Konzerte aufgrund der genannten Einschränkungen gar keine Option.Auf welche Anschlüsse kommt es an?
Akustikgitarren können sowohl mit aktiven als auch passiven Tonabnehmer-Systemen ausgestattet sein. Ein guter Akustik-Verstärker berücksichtigt beide Fälle und stellt zwei Kanäle, einen hochohmigen (passiv) und einen niederohmigen (aktiv), entweder schaltbar oder in Form von zwei Anschlüssen bereit.Möchten Sie Ihre Gitarre zusätzlich oder auch ausschließlich über ein Mikrofon abnehmen, platzieren Sie dieses im XLR-Eingang, der bei den meisten Modellen an Bord ist. Weiterhin wird bei guten Fabrikaten eine Phantomspeisung geboten, um alle Mikrofontypen zu bedienen. Demnach dürfen sich auch Singer-Songwriter auf die passende Gesangsverstärkung freuen.
Außerdem kann sich eine Aux-Buchse (Cinch oder Klinke) als sehr praktisch erweisen, etwa wenn Sie zu Übungszwecken über Songs improvisieren möchten. Dabei dienen z.B. Smartphones oder MP3-Player als Musikquelle. Immer häufiger sind die Amps mit Bluetooth-Schnittstelle bestückt, die die gleiche Funktion erfüllt, aber auch Bluetooth bei der Quelle erfordert.
Wer bei Studio-Aufnahmen oder auch im Live-Kontext das Audiosignal an Mischpulte oder Audio-Interfaces weiterreichen möchte, erhält diese Möglichkeit über den Line-Ausgang bzw. Direct-Out.
Equalizer und Co. sind unverzichtbar
Ein Equalizer mit Reglern für mindestens drei Frequenzbänder (Tiefen, Mitten, Höhen), eine Effektsektion mit Hall, Chorus oder Delay und insbesondere Notch- bzw. Hochpass-Filter, um Rückkopplungen zu unterbinden, gehören zum Pflichtprogramm eines jeden Akustik-Amps.Unsere Bestenliste: Akustik-Amps mit der größten Leistung
Leistung | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 2499,00 € ohne Endnote
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450 W |
Sieben Kanäle auf einen Streich Weiterlesen |
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0 Meinungen 1 Test |
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ab 969,00 € Sehr gut 1,0 |
400 W |
Schick, vielseitig und klangstark Weiterlesen |
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0 Meinungen 2 Tests |
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ab 2079,00 € ohne Endnote
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240 W |
Fünfkanaliger Akustik-Amp, der nicht nur fürs Jammen taugt Weiterlesen |
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0 Meinungen 1 Test |
Zur Technik: All-In-One-Systeme, inzwischen auch mit Akku
E-Gitarren-Verstärker können Sie komponentenweise erstehen, also aufgeteilt in Top-Teil und Lautsprecher. Akustikgitarren-Amps kommen hingegen fast ausschließlich in der Combo-Bauart vor, heißt: Verstärker und Lautsprecher sind in einem Gehäuse vereint. Sie können zwar auch etwas größer ausfallen, besitzen meist aber einen Tragegriff, was Ihnen den Transport erleichtert. Der Lautsprecher-Teil soll möglichst alle Frequenzen abdecken und ist wahlweise mit Breitband-Speakern oder Tief-, Mittel- und Hochtönern bestückt. Die Verstärkung erfolgt über Transistoren bzw. digital (Class D, Modeling), sehr selten über Röhren.
In der Regel werden die Combos ans Stromnetz angeschlossen, kommen aber auch zunehmend mit integrierten Akkus auf den Markt. Das macht sie flexibler und vor allem fit für Events außerhalb, z.B. spontane Kleinkonzerte, Straßenmusik oder Partys.