Das Wichtigste auf einen Blick:
- Bergschuhe eignen sich für anspuchsvolles Bergsteigen im Hochgebirge
- Bergschuhe sind fast immer steigeisenfest
- Mit einem Steigeisen sind Gletschertouren und Eisklettern möglich
- Bergschuhe sind robuster als Trekkingschuhe
- Der sehr hohe Schaft bietet Stabilität in schwierigem Gelände
- Dank GTX sind Bergstiefel meist wasserdicht
Bergschuhe eignen sich für anspruchsvolles Bergsteigen im Hochgebirge (Bildquelle: mammutalpineschool.com)
Was ist das beste Einsatzbgebiet für Bergschuhe?
Das Einsatzgebiet von Bergschuhen oder auch Alpinstiefeln ist das Hochgebirge. Bei vielen Herstellern, wie zum Beispiel Meindl und Lowa werden Bergschuhe der Kategorie C oder Kategorie D zugeordnet. Bergschuhe sind für extremes Gelände und schwierigste Witterungsbedingungen gewappnet und ideal für mehrtägige Klettertouren in alpinem Gelände oder sogar Expeditionen in polaren Gebieten geeignet. Viele Bergschuhe sind steigeisenfest. Das bedeutet, dass sie mit einem Steigeisen ausgestattet werden können und somit beim Bergsteigen im Hochgebirge, bei Touren über Gletscher und Firnfelder oder beim Eisklettern verwendet werden können. Wenn Sie vor dem Kauf von Bergschuhen stehen, sollten Sie die Eigenschaften von Bergschuhen sowie die Unterschiede zu anderen Schuhen, wie beispielsweise Trekkingschuhen kennen, um eine gute Wahl zu treffen. In unserem Ratgeber möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick der wichtigsten Merkmale von Bergstiefeln geben. Typisch für Bergschuhe: Die deutlich erkennbare Kante im Fersenbereich, an der das Steigeisen befestigt wird (Bildquelle: lasportiva.com)
Vergleich: Unterschied zwischen Trekkingschuhen und Bergschuhen
Bergschuhe haben im Vergleich zu Trekkingschuhen meist ein noch robusteres Obermaterial und zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie fast ausnahmslos mit einem Steigeisen ausgestattet werden können. Es gibt auch einige Trekkingschuhe, die steigeisenfest sind, jedoch beschränkt sich das Einsatzgebiet von Trekkingschuhen im Vergleich zu Bergschuhen in der Regel eher auf anspruchsvolle Wanderungen und mehrtägige Hüttentouren. Mit Bergschuhen können Sie auch die letzten Höhenmeter der höchsten Berge erklimmen. Die meisten Bergschuhe haben einen sehr hohen Schaft und sind mit einer GTX Membran im Obermaterial ausgestattet, sodass sie absolut wasserdicht, aber auch atmungsaktiv sind. So bleiben Ihre Füße auch bei schweißtreibenden Aktivitäten vergleichsweise trocken. Die GTX Membran schützt ihre Füße in Kombination mit einer wärmenden Fütterung zusätzlich vor Kälte, sodass Ihre Füße auch bei längeren Touren durch hohen Schnee stets warm bleiben. Auch bei der Sohle gibt es Unterschiede zwischen Bergschuhen und Trekkingschuhen. Steigeisentaugliche Schuhe zeichnen sich durch eine deutlich erkennbare Kerbe im Fersenbereich der Sohle aus - dort wird das Steigeisen eingehakt. Die Sohle von Bergstiefeln hat im Vergleich zu Trekkingschuhen ein noch stärkeres Profil und das harte Gummi ist strapazierfähiger. Durch das robuste Obermaterial und die ausgeprägte Sohle haben Bergschuhe allerdings meist ein ziemlich hohes Gewicht. Solche Schuhe kommen daher wirklich nur für den Einsatz im Hochgebirge in Frage und sollten nicht als Winterschuh verwendet werden - dafür haben die Hersteller spezielle Modelle für den Freizeitbereich im Portfolio.Die besten Bergschuhe mit geringem Gewicht?
Gewicht | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | |
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420 g |
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Was sollten sie über Bergschuhe wissen?
Wanderschuh ist nicht gleich Wanderschuh. Die Outdoor-Hersteller haben verschiedenste Modelle im Sortiment und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Während Wanderer und Spaziergänger zu leichten und flachen Hikingschuhen greifen, schauen sich ambitionierte Outdoor-Enthusiasten für das passende Schuhwerk bei längeren Wander-Touren abseits gut ausgebauter Wege in Mittelgebirgen oder voralpinem Gelände bei Trekkingschuhen um. Alles darüber hinaus Gehende, fällt in den hochalpinen Bereich und dort werden robuste Bergstiefel nötig. Die Alpinschuhe haben einen sehr hohen Schaft und eine sehr tiefe profilierte Außensohle. Dadurch haben Sie einen sicheren Halt und guten Tritt in unebenem Gelände. Auf den ersten Blick wirken die meisten Bergschuhe sehr klobig und entsprechen nicht unbedingt dem Design-Ideal vieler Outdoor-Freunde. Das Äußere steht allerdings auch nicht im Vordergrund bei Alpinstiefeln, denn ihr Einsatzgebiet ist das Hochgebirge und dort ist vor allem eins gefragt: Sicherheit und Schutz vor schwierigen Witterungsbedingungen. Die meisten Bergschuhe sind aus robustem Leder gefertigt oder mit einer leistungsfähigen Gore Tex Membran (GTX) versehen. Das Leder macht den Schuh besonders langlebig und rüstet ihn für abenteuerliche Einsätze, während das Gore Tex Obermaterial gleich mehrere Vorteile hat: Es ist sowohl wasserdicht als auch atmungsaktiv. So bleiben die Füße stets trocken – auch bei Touren durch Schnee- und Eisfelder. Außerdem sorgt die Atmungsaktivität für ein angenehmes Schuhklima bei schweißtreibenden Aktivitäten. Bei sehr niedrigen Temperaturen sollte man den Fokus jedoch auf eine gute Fütterung legen. Darunter muss zwar meist die Atmungsaktivität leiden, dafür ist aber für optimale Wärmeisolierung gesorgt. Ob ein Alpinstiefel steigeisenfest ist, kann man oft an der ausgeprägten Kante im Fersenbereich erkennen. Die Hersteller vertreiben Modelle für Damen und Herren und darauf sollten Sie für einen angenehmen Tragekomfort beim Kauf auch achten, denn Frauen und Männer weisen grundlegende Unterschiede bei der Anatomie der Füße vor. Die Sohle von Bergschuhen hat ein tiefes Profil und ist besonders robust (Bildquelle: salewa.com)