Cafissimo Classic
Erfolgreich trotz kleiner Schwächen
Im Großen und Ganzen ist die Cafissimo Classic bei den Kunden bislang gut angekommen. Das Modell ist die erste Kaffeekapselmaschine von Tchibo, die nicht nur mit Espresso und Kaffee verwöhnt, sondern dank einer Dampfdüse auch die Möglichkeit zur Verfügung stellt, frische Milch aufzuschäumen und sich etwa einen Cappuccino zuzubereiten. Kleinere Schwächen konnten deshalb zwar das Gesamtbild vielleicht etwas trüben, den Erfolg der Maschine haben sie aber nicht verhindert.
Ausstattung
Eine besondere und sowohl von Fachmagazinen als auch Kunden sehr geschätzte Eigenschaft der Tchibo sind ihre drei Brühstufen, in denen die Maschine jeweils einen anderen Druck zum Aufbrühen verwendet. Damit ist sichergestellt, dass der Espresso, wie erwünscht, bei einem hohen Druck von – übrigens – rund 15 bar, der Filterkaffee dagegen mit einem niedrigen Druck hergestellt wird. Mit der dazwischen liegenden dritten Stufe lässt sich ein Caffè Crema zaubern. Apropos Crema: Die soll der Tchibo sehr gut gelingen, jedenfalls hat sie auch für die Crema ihres Espresso schon viel Lob eingeheimst. Der Wassertank wiederum fällt mit 1,5 Litern ziemlich üppig für eine Portionsmaschine aus, die Kapseln wiederum wandern nach dem Aufbrühen in einen Behälter, der maximal zwölf von ihnen aufnimmt. Verstellen lassen sich der Auslauf sowie die Tassenfüllmenge, und nach rund sieben Minuten Untätigkeit schaltet sich die Maschine zum Stromsparen ab.
Geduld
Der Aspekt Zeit spielt auch bei den Schwächen der Maschine eine große Rolle. So benötigt die Tchibo mit rund 1,5 Minuten doch recht lange zum Aufheizen. Noch längere Wartepausen entstehen, wenn mit der Dampfdüse Milch aufgeschäumt wurde. Bis zu einer Viertelstunde kann es nämlich anschließend dauern, bis erneut Kaffee aufgebrüht werden kann – Brühen und Dampfproduktion sind eben bei der Tchibo nicht getrennt. Mit dem Aufschäumen selbst wiederum haben schon etliche Kunden zumindest anfänglich so ihre Probleme gehabt. Auch hier ist demnach Übung und damit mitunter Geduld gefragt, bis das Ergebnis stimmt.
Fazit
Wie eingangs schon erwähnt, hat die Kapselmaschine von Tchibo trotz einiger Schwächen ihren Weg gemacht, die überwiegende Mehrheit der Kunderezensionen fällt gut bis sehr gut aus. Zum Erfolg haben aber natürlich auch die Kapseln beigetragen, die im direkten Vergleich mit dem alle überragenden Platzhirsch in diesem Segment, nämlich dem Nespresso-System, um bis zu einem Drittel weniger kosten. Die – übrigens sauber verarbeitete und eine relative geringe Standfläche beanspruchende – Kapselmaschine selbst ist auch nicht sonderlich teuer, sie kommt auf etwa 80 EUR. Demnächst wird es außerdem
eine mit Swarovski-Kristallen aufgehübschte Version der Cafissimo Classic von Tchibo geben, für die wahrscheinlich 120 EUR fällig werden.
Autor:
Wolfgang
Datum:
06.12.2013