Realme X50 Pro 5G Test

Das Realme X50 Pro 5G ist ein Oberklasse-Smartphone auf Flaggschiff-Niveau. Es ist weder wasser- noch staubdicht und hat eine ziemlich lichtschwache Selfie-Kamera – das sind die einzigen nennenswerten Nachteile des Smartphones. Auf der Habenseite befindet sich nur Gutes: Ein ordentliches OLED-Display mit 90-Hz-Unterstützung für butterweiche Bewegungen beim Scrollen oder Spielen (sofern unterstützt) bildet den Anfang der tollen Ausstattung. Realme setzt auf den Snapdragon 865 5G, ein Chipsatz mit einer Kombination aus einer sehr starken Octa-Core 2,84-GHz-CPU und entweder 8 oder 12 GB Arbeitsspeicher. Mehr Leistung geht aktuell kaum – damit qualifiziert sich das X50 Pro 5G auch für professionelle Mobil-Gamer, zumal ein spezielles Kühlsystem dafür sorgt, dass die CPU nicht überhitzt. Bei der Quad-Kamera können Sie eigentlich nur drei Objektive aktiv nutzen, da das vierte lediglich ein Tiefensensor zur nachträglichen Justierung des Fokus ist. Mit einer recht lichtstarken Blende von f/1,8 sollte die Kamera auch in dunklerer Umgebung recht ordentliche Fotos produzieren.
Beeindruckend zeigt sich auch die Konnektivität des Realme-Krachers: Der Snapdragon-Chip beinhaltet ein 5G-Modem, der den Mobilfunk des Smartphones für den künftigen Highspeed-Standard vorbereitet. Bluetooth funkt im 5.1-Standard sehr energieeffizient und das WLAN-Modul kann sogar den brandneuen 802.11ax-Standard (Wi-Fi 6). Mit NFC zum kontaktlosen Bezahlen und echtem Dual-SIM ist die Ausstattung auch hier Spitzenklasse. Der nächster Kracher versteckt sich im Akku: Hier nutzt das X50 Pro 5G eine von Apple bereits verwendete Technik. Der Akku ist in zwei Kompartimente unterteilt, was die Langlebigkeit erhöht. Gleichzeitig kann der Akku dadurch in Höchstgeschwindigkeit geladen werden – über 65 Watt lädt der 4.200-mAh-Akku laut Hersteller in einer halben Stunde halbvoll.

Auch im Budget-Bereich kann Realme mit einem auffallend guten Preis-Leistungs-Verhältnis punkten. So bietet zum Beispiel das Realme 6 für etwas mehr als 200 Euro Technik, die man sonst bei doppelt so teuren Modellen erwartet.