Cinturato P1; 185/60 R15 84H
Bei Nässe nur Mittelmaß
Pirelli gilt zwar als Premium-Hersteller von Autoreifen, blieb aber mit dem Cinturato P1 beim Test der „ADAC Motorwelt“ (Heft 3/2013) im Mittelfeld hängen. In der Kleinwagen-Dimension 185/65 R15 sortierte der Italo-Pneu sich hinter dem Semperit Comfort Life 2 und vor dem Barum Brillantis 2 ein, bei denen es sich um Zweitmarken des Mitbewerbers Continental handelt.
Schwächer auf Nässe
Passable Leistungen zeigte der Pirelli auf trockener Fahrbahn. Der Bremsweg ist kurz, und insgesamt vergaben die ADAC-Prüfer die Note 2,2 in der Trocken-Kategorie. Auf Nässe fiel der italienische Reifen dann leicht ab. Regen in Verbindung mit einem eingeschlagenen Lenkrad ist nicht sein Metier, das Aquaplaning in Kurven und die Kreis-Seitenführung ernteten jeweils nur die mäßige Note 3,0. Bremsweg und Handling sind dagegen noch knapp gut, die Note in beiden Prüfungen war eine 2,4. Als Nässe-Gesamtnote kam eine 2,6 heraus.
Haltbares Profil
Vielfährer könnten den Pirelli schätzen, denn der Verschleiß ist vergleichsweise gering, die meisten anderen der 19 Reifen im Testfeld waren schneller am Ende ihres Profils angekommen, und daher spendiert der ADAC dem Cinturato hierfür eine glatte 2,0. Der Rollwiderstand qualifiziert den Cinturato P1 nicht als Energiesparreifen, der Kraftstoffverbrauch wird aber auch nicht auffällig in die Höhe getrieben. Das Endergebnis wurde laut ADAC-Reglement von der nur befriedigenden Nässe-Note bestimmt, es bleib also bei einer 2,6. Fazit: Direkt abraten kann man vom Pirelli Cinturato P1 nicht, aber für rund 75 EUR bis 80 EUR pro Stück in der Größe 185/65 R15 (
Amazon) kann man auch bessere Reifen erhalten, die es auf das Siegertreppchen geschafft haben, etwa den
Dunlop Sport BluResponse.
Autor:
Hendrik
Datum:
21.02.2014