Philips hat ein pralles Paket geschnürt: Der 40PFK6510 getaufte 40-Zöller aus der Serie 6500 macht Receiver und Recorder überflüssig, er unterstützt 3D-Effekte und glänzt dank Android TV mit zahlreichen Netzwerkfunktionen.
...aber kein HD via Antenne
Mit an Bord des LCD-Fernsehers sind Tuner für Antenne (DVB-T), Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-S2), die wie üblich mit einem CI-Plus-Slot zum Entschlüsseln kostenpflichtiger Sender kombiniert werden. Praktisch, wenn auch bei verschlüsselten Inhalten nur eingeschränkt möglich: Nach Anschluss eines USB-Speichers kann man Sendungen aufnehmen (PVR-Funktion) oder zwecks zeitversetztem Fernsehen puffern (Timeshift bzw. Pause TV), außerdem lassen sich Multimedia-Dateien vom USB-Speicher abspielen. Weniger praktisch ist die Tatsache, das kein DVB-T2-Tuner verbaut wurde, demnach müssen Antennennutzer spätestens 2019, wenn der neue Standard seinen Vorgänger komplett verdrängt, einen TV-Receiver nachrüsten. Für TV-Receiver, Blu-ray- oder 3D-Blu-ray-Player, Computer, Konsolen und andere HD-Quellen stehen vier HDMI-Eingänge bereit, über die man Full-HD-Signale (1920 x 1080 Pixel) mit 24, 25, 30, 50 oder 60 Hertz zuspielen kann.Netzwerk- und Internetfunktionen
Multimedia-Dateien spielt der 40PFK6510 nicht nur vom USB-Speicher, er streamt sie auch von einem DLNA-Media-Server im Heimnetz. Überhaupt bringt die Verbindung zum Router Vorteile: Mit einem Breitbandanschluss hat man Zugriff auf YouTube-Videos und andere Angebote, darunter Netflix und Spotify. Apps für weitere Online-Dienste lassen sich dank Android-Betriebssystem im Google Play Store laden. Ein Browser zum freien Surfen gehörte ebenfalls zur Ausstattung. HbbTV darf natürlich nicht fehlen, demnach gelangt man aus dem laufenden Programm, nämlich mit einem Druck auf die rote Taste der Fernbedienung, die an der Rückseite übrigens mit einer vollständigen Tastatur zur Texteingabe aufwartet, zu den Mediatheken beteiligter TV-Sender. Ist die Fernbedienung gerade nicht greifbar, lässt sich der 40-Zöller mit einem Smartphone oder einem Tablet im Heimnetz steuern. Rein äußerlich besticht das schlanke Full-HD-Gerät mit Ambilight, hier in der zweiseitigen Version.Bis auf den fehlenden DVB-T2-Tuner gibt es wenig zu kritisieren – zumindest auf dem Papier. Schön wären mitgelieferte 3D-Brillen gewesen, für die man recht tief in die Tasche greifen muss. Den Fernseher selbst gibt es derzeit ab 800 Euro.