Kompakte SmartTV-Lösung mit Full-HD-Display
Mit einer Bildschirm-Diagonale von 81 Zentimetern und einem Gewicht von rund sechs Kilogramm ist der ok. ODL 32651F-TIB ein relativ kompaktes und leichtes Modell. Dennoch sind fast sämtliche Features versammelt, die heute von einem TV-Apparat erwartet werden. Auch SmartTV-Funktionalitäten sind vorhanden, was in Kombination mit einem Internet-Zugang zusätzliche Content-Quellen wie Streaming-Dienste und Online-Komfort-Anwendungen erschließt. Demnach könnte das Eigenmarken-Produkt der Handelsketten Saturn und Media-Markt in kleineren Haushalten durchaus Karriere als Hauptgerät machen. Meist wird er aber wohl als Zweit- oder Dritt-Fernseher erworben, wäre etwa unkompliziert im Wechsel zwischen Gästezimmer, Heimbüro und Küche verwendbar. Um mit der sehr scharf wirkenden Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixel zu brillieren, beispielsweise bei Sport-Übertragungen und Entertainment-Inhalten.
Solide Ausstattung, doch keine USB-Aufnahme-Funktion
Ein Triple-Tuner widmet sich den gewöhnlichen TV-Sendern, setzt Signale von Satelliten, aus dem Kabelnetz und terrestrisch verbreitete Programme in Bild und Ton um. Letztere bereits gemäß DVB-T2 HD. Die Darstellung von Farben und Kontrasten hat für die Klasse ein hohes Niveau, das Direct-LED-Display wirkt verhältnismäßig hell. Durch Interpolation wird eine Bildwiederholrate von immerhin 600 Hz generiert, profitieren soll die Wiedergabe bewegter Bildelemente. Vom Hersteller wird das Verfahren, welches es so ähnlich bei vielen neueren Fernsehern gibt, „Clear Motion Picture“ genannt und in den Unterlagen mit CMP abgekürzt. Das interne Stereo-System muss sich mit einer Ausgangsleistung von 2 x 6 Watt RMS bescheiden. Wem der blecherne Klang nicht behagt, darf sich unter den reichlich verbauten Schnittstellen jener bedienen, an die sich externe Audio-Komponenten wie eine Soundbar anschließen lassen. Unter anderem sind HDMI-Ports, Scart, VGA, CI+-Schacht, Digital Coaxial Out und analoger Kopfhörerausgang am Start. Der USB-Anschluss eignet sich leider nur zum Abspielen von Medien-Dateien, nicht fürs Recording. Als Drahtlos-Option existiert ein WLAN-Modul, auch für die Einbindung mobiler Devices wie Smartphones.
Guter Preis, erträgliche Mankos
Auf den in der Regel virtuellen Ladentisch sind rund 270 Euro zu legen. Damit rangiert das Modell preislich nicht am unteren Ende des Marktes. Trotzdem muss man ohne USB-Recording-Anwendungen auskommen, bei der Netflix-Konfiguration scheinen manche Rezensenten auf Hindernisse gestoßen zu sein. Da zeigt sich der insgesamt durchdachtere LG 32LJ610V für um die 280 Euro konzilianter.