20.09.2017
Apple iPhone 10
Gewohnte Top-Hardware endlich auch in Kombination mit großem Akku und kabellosem Laden
Stärken
- hochauflösendes Display nahezu ohne jeden Rand
- überlegen flüssige Bedienung
- großer Akku mit kabellosem Laden
- sicherere Gesichtserkennung auch via IR-Sensor
Schwächen
- Verzicht auf Fingerabdrucksensor zugunsten Gesichtserkennung
- gute Kamera, die aber nicht in die Topriege vorstößt
- Schnellladegerät nicht im Lieferumfang enthalten
Display
Bildqualität
Das iPhone X hat erfreulicherweise ein komplettes Redesign erhalten: Das Display füllt nun nahezu die ganze Gehäusefläche aus - bis auf einen winzigen Einschub für Lautsprecher, Sensoren und Kamera ganz oben. Die Darstellung ist mit 2.436 x 1.125 Pixeln knackscharf - und dank eines erstmals verwendeten OLED-Panels auch richtig kontraststark.
Lesbarkeit bei Sonnenlicht
Es gibt bislang noch keine Berichte zur Ablesbarkeit im Sonnenlicht, baubedingt bieten OLED-Panels hier aber einen Vorteil: Sie sind gut auch sehr schräg von der Seite her ablesbar ohne an Strahl- und Farbkraft einzubüßen. Auf der anderen Seite ist ihre Maximalhelligkeit oft niedriger. Was hier überwiegt, werden kommende Tests zeigen müssen.
Kamera
Fotoqualität der Hauptkamera
Die Dual-Hauptkamera bietet eher verhaltene 12 Megapixel Auflösung. Dafür finden größere, einen besseren Dynamikumfang bietende Sensoren Einzug, ebenso wie eine optische Bildstabilisation auch für das zweite Teleobjektiv. Das zahlt sich aber vor allem bei schlechtem Licht aus. Die Kamera ist laut Tests gut, aber nicht so gut wie jene des HTC U11.
Bilder bei schlechtem Licht
Hier spielt die neue Technologie des iPhone X jenseits von Megapixeln und Objektiv ihre Stärken aus: größere Einzelpixel, die optische Bildstabilisation und ein schnellerer Autofokus sorgen für spürbar weniger verrauschte Aufnahmen im Dunklen. Das Entrauschen übernimmt erstmals direkt der Bildsignalprozessor anstelle einer ungenaueren Software.
Fotoqualität der Selfie-Kamera
Die Frontkamera ist wie beim Vorgängermodell wieder mit 7 Megapixeln Auflösung gerüstet, was sich eher mittelmäßig ausnimmt, zumal es keinen extra Frontblitz gibt. Erfahrungsgemäß ist das Ergebnis bei Apple-Handys aber einer guten Optik trotzdem sehr brauchbar - Tests stehen hierzu aber noch aus.
Leistung
Schnelligkeit
Ganz klar die große Stärke des neuen X-Modells jenseits des Displays: In Tests hat der neue Hexa-Core mit seinen zwei zusätzlichen Kernen zur Android-Riege aufgeschlossen und brachial gute Benchmarks abgeliefert. Da Apple seine Software zudem stets perfekt auf diese Hardware abstimmt, wirst Du mit Sicherheit keine noch so kleinen Ruckler erleben.
Speicherplatz
Das iPhone X bietet richtig viel Speicher, kommt aber entsprechend teuer. Satte 1.319 Euro kostet das Modell mit 256 GB internem Speicher bei Verkaufsstart, die kleinere Variante mit 64 GB ist für 1.149 Euro zu haben. Eine mittlere Größe gibt es diesmal nicht, erweiterbar ist der Speicher auch nicht. Aber an Speicher mangelt es so oder so eh nicht.
Akku
Akku
Anders als bei vielen früheren iPhones dürfte die Akkulaufzeit diesmal positiv überraschen. Mit 2.716 mAh Nennladung ist der Akku deutlich größer als beim iPhone 7 und der Chipsatz ist zudem viel sparsamer. Trotz sehr hoch auflösendem Display verspricht das gute Laufzeiten. Zudem ist erstmals kabelloses Laden via verbreitetem Qi-Standard an Bord.