Das Wichtigste auf einen Blick:
- moderne Funktechnik noch nicht etabliert (Wi-Fi 6)
- dienen mehr als Notlösung
- klein und leicht
Das Unternehmen Huawei ist kein klassischer Router-Hersteller. Bei den in Deutschland vertriebenen Produkten konzentriert man sich auf sogenannte mobile Hotspots. Das sind vergleichsweise kleine Router, die primär zur Schaffung von WLAN-Funknetzen auch (aber nicht nur) außerhalb der heimischen vier Wände dienen. Da sie sich über eine Mobilfunkverbindung mit dem Internet verbinden, können sie theoretisch überall verwendet werden, wo es auch ein Mobilfunknetz gibt – am besten mit Breitbandfunk.
Mobile Geräte ohne LAN-Anschlüsse
Als Funkstandard wird in der Masse noch auf HSPA+ gesetzt, es gibt aber auch schon LTE-Router, welche den schnellsten Datenfunkstandard nutzen. Die Verbindung mit dem Router wiederum wird per WLAN hergestellt, LAN-Anschlüsse haben die Huawei-Geräte kaum noch. Bis zu zehn WLAN-Endgeräte können gleichzeitig mit dem Router verbinden werden. Der Betrieb des Routers wiederum wird durch integrierte Akkus sichergestellt, die je nach Modell in der Regel vier bis zehn Stunden durchhalten.
Wie erkennt man HSPA- und wie LTE-Router
Die Modellnummern von Huawei sind leider recht verwirrend aufgebaut und nur schwer zu durchblicken. Wem noch HSPA-Verbindungen mit 21,6 oder 42 MBit/s im Downstream ausreichen, der ist mit den preiswerten Routern gut bedient, die an der vorletzten Stelle der vierstelligen Modellnummer eine „2“ oder eine „3“ tragen. Findet sich hier eine „7“ handelt es sich dagegen um einen LTE-Router mit bis zu 150 MBit/s im Downstream, noch schnellere Modelle haben eine „8“ und schaffen 300 MBit/s – natürlich jeweils nur unter Idealbedingungen.
Die besten Router-Typen von Huawei
Den schnellsten WLAN-Standard 802.11ac wiederum beherrscht derzeit nur ein Router: der E5786, also das Modell mit der höchsten Modellnummer im ganzen Portfolio. Je höher die Modellnummer insgesamt, desto besser fällt in der Regel auch die Ausdauer aus. Bei den Topmodellen sind zehn Stunden als Angabe zu finden. Einzig der E5730 fällt dabei aus der Rolle, denn er bietet sogar satte 16 Stunden Betriebszeit – der Akku ist mit seinen 5.200 mAh aber auch fast dreimal so groß wie bei den restlichen Modellen. Der Router besitzt daher auch eine praktische Powerbank-Funktion und kann andere Mobilgeräte via USB aufladen.
Wenn es besonders klein und handlich sein soll
Wer dagegen eher den Style-Faktor betonen und ein besonders leichtes, kleines Gerät mit sich führen möchte, sollte nach den Prime-Modellen schauen. Sie besitzen tatsächlich nur noch das Format eines kleinen Smartphones und sind mit rund 70 Gramm federleicht. Trotzdem beherrschen sie immerhin HSPA+ und WLAN nach 802.11n – und sie halten im Dauerbetrieb immerhin noch gute sechs Stunden durch.
von
Janko Weßlowsky
Redaktionsleiter – bei Testberichte.de seit 2007.