Im Vergleich zur Unmenge an Standardtoastern in typischer Zwei-Kammern-Bauweise besetzen Langschlitztoaster nur eine vergleichsweise kleine Marktnische. Das ist völlig unverständlich, denn in den Geräte lässt sich nicht nur viel flexibler toasten. Auch unter rein optischen Gesichtspunkten stechen viele Modelle die oft unförmig-dicken, platzraubenden Zwei-Schlitz-Toaster klar aus. Sie sind darüber hinaus meist effizienter, das heißt, platzsparender zu verstauen und in einer Produktvariante für Mehrpersonenhaushalte mitunter eindeutig die bessere Wahl. Daher verwundert es nicht, dass nicht wenige Modelle auch in unserer Toaster-Bestenliste unter den Top 20 zu finden sind.
Nicht nur für normierte Toast-/Brotscheiben geeignet
In die Röstschlitze eines guten Langschlitztoaster passt fast alles hinein. Standardtoasts werden nicht nebeneinander, sondern in einer Reihe hintereinander geröstet, normale Brotscheiben wiederum müssen nicht erst umständlich zugeschnitten werden, sondern können en bloc getoastet werden. Doch genau hier lauert auch eine Gefahr. Denn wie jeder aus eigener Erfahrung weiß, gelingt es nicht immer, vom Brotlaib eine gleichmäßig dicke Scheibe abzuschneiden – mal fallen sie dünner/dicker aus als erwünscht, und manchmal sind sie auch recht unebenmäßig. Umso wichtiger sind bei einem Langschlitztoaster daher einige Funktionen, die für die normierten Standardtoastscheiben nicht unbedingt notwendig wären.
An erster Stelle sollte daher ein Langschlitztoaster idealerweise einen breiteren Röstschlitz haben als normal. Bei einigen Modellen ist der Schlitz bis zu 36 Millimeter oder sogar noch ein bisschen mehr breit. Wichtig ist ferner, dass die Scheiben nach dem Einlegen vom Toaster unbedingt automatisch zentriert, das heißt, in die optimale Position gebracht werden – erfahrungsgemäß werden in den Langmodellen häufiger als sonst Brotscheiben unterschiedlicher Größen und Stärken getoastet, darunter auch besonders kleine Scheiben. Damit auch diese ohne sich die Finger zu verbrennen nach dem Röstvorgang aus dem Schlitz entfernt werden können, ist eine sogenannte Nachhebefunktion – manchmal fälschlicherweise auch „Liftfunktion“ genannt – ein weiteres empfehlenswertes Ausstattungsmerkmal. Mit ihr lassen sich die Scheiben noch ein kleines Stück weiter aus den Schlitzen heraus schieben. Sehr pfiffig ist auch die Option, den Röstvorgang kurz zu unterbrechen und den erreichten Bräunungsgrad zu kontrollieren, und zwar ohne dass der Toaster den kompletten Vorgang, wie bei Betätigung der Stopp-Taste, abbricht. Ganz im Gegenteil setzt der Toaster in diesem Fall nach dem erneuten Herunterfahren der Toast-/Brotscheibe den Bräunungsvorgang an derselben Stelle fort, an der er unterbrochen wurde. Diese Kontrollfunktion wird von den Herstellern unterschiedlich benannt, eine geläufige Bezeichnung ist etwa „Peek & View“. Und schlussendlich macht es auch Sinn darauf zu achten, dass die Röstschlitze tief genug sind für Toastscheiben, die das Standardmaß überschreiten, also etwa für die immer beliebter werdenden Sandwiches oder American Toast. Es schadet nichts, wenn der Schlitz tiefer als 10 Zentimeter ist.
Preisgekrönter Toaster von ritterwerk in "Röntgen"-Optik