Den Buggys der Franken eilte lange Zeit ein etwas problematischer Ruf voraus. Bis noch von wenigen Jahren zog sich Kritik zur Manövrierfähigkeit der Hauck-Buggy wie ein roter Faden durch Elternforen und Kaufrezensionen. Das Interesse an Hauck-Produkten war trotzdem stets ungebrochen, galten die Buggys doch als preisgünstig bei guter Ausstattung. Inzwischen hat sich das Markenimage deutlich verbessert. Die aktuelle Buggy-Generation ist deutlich funktionaler aufgestellt, es wurde ganz offensichtlich gezielt an den Schwachpunkten gearbeitet und die Auswahl noch deutlich erweitert.
Versucht, unterschiedliche Mobilitätsbedürfnisse zu bedienen
Zwar dürfen Eltern noch immer nicht mit Komfortbuggys rechnen, die sich mit der versammelten Konkurrenz wie Gesslein, Britax-Römer oder Knorr-Baby messen lassen können. Doch mittlerweile werden Radkonstruktionen, Stabilität und Lenkbarkeit der Hauck-Buggys deutlich wohlwollender von Eltern bewertet als noch für fünf Jahren. Das Sortiment ist größer und die Auswahl breiter geworden, die Palette reicht vom ultraleichten Reisebuggy über den schmalen Einkaufsbuggy bis hin zum breiten Komfortmodell mit wendbaren Sitzeinheiten, Getränkehalter und Aufsatz für Softtragetasche und Babyschale. Durch mehrere Modellvarianten vom bewusst auf die nackte Funktion definierten Sitzbuggy für ältere Kinder bis hin zum multi-flexiblen Travelsystem versucht Hauck, die unterschiedlichen Wachstumsphasen der Kleinen und Mobilitätsbedürfnisse der Eltern zu bedienen. Modelle mit aufsetzbarer Babyschale lassen sich bereits ab der Geburt verwenden und stellen vielfach einen guten Kompromiss aus Platzeinsparung und Langzeitnutzen dar. Die Schirmbuggys mit oder ohne Sonnendach sind für ältere Kinder gedacht und nehmen vor allem auf Flugreisen kaum Platz ein.
Praktische, bezahlbare Buggys ohne Premiumambitionen
Doch selbst die Ausstattungsvarianten mit abnehmbaren Kopfschutz, besonders breitem Sitz oder höhenverstellbaren Griffen belegen, dass Hauck auch künftig nicht um sein Günstig-Image kämpfen muss. Das Markenbild von Hauck zeichnet sich seit jeher durch brauchbare, praktische Buggys zu bezahlbaren Preisen aus – und dennoch fernab von Budgetmodellen mit Zweitwagen-Image oder Wegwerf-Reisebuggys. Mit den verlängerbaren Sonnenverdecken zeigen die Franken außerdem viel Sinn für das wachsende Bedürfnis der Kunden nach UV-Schutz bereits als Bestandteil der Grundausstattung ihres Buggys. Erfreulicherweise besitzen die meisten Modelle eine Liegeposition und dienen nach Bedarf als vollwertiger Schlafplatz. Nur eines lässt die Produktpalette schmerzlich vermissen: Buggys mit durchgehendem Schiebebügel, die sich einhändig manövrieren lassen und das Problem vieler Eltern lösen, wie sich das Tragen eines Regenschirms oder von Einkaufstüten mit dem Bugsieren des Buggys durch das Großstadtgedränge verbinden lässt. Ein Premiumgefühl kommt erst bei den Modellen von I'coo auf, welche die Franken als Nobelmarke vorgesehen haben.