Das Staubwischen ist mit Sicherheit eine der am meisten gehassten Haushaltstätigkeiten überhaupt. Dementsprechend ist es kein Wunder, dass viele geplagte Wohnungsbesitzer nach einer Möglichkeit suchen, diese Tätigkeit möglichst meiden zu können. Da immer mehr Bereiche im Haushalt automatisiert werden – neuerdings drehen automatisierte Helfer ihre Runden sogar auf Fenstern – liegt es nahe zu überlegen, dass einem Roboter doch eigentlich auch das Staubwischen abnehmen können.
Ersetzt nicht das Staubtuch...
Zwar werden in diversen Online-Shops mittlerweile tatsächlich ausdrücklich Staubwischroboter angeboten, gleichwohl handelt es sich dabei nicht um Geräte, wie sie der Anwender bei einer solchen Suchanfrage vermutlich im Kopf hat. Denn keinesfalls klettert nun eine kleine Reinigungsspinne durch die Bücherregale und entstaubt die dicken Wälzer darin. Selbst Möbeloberflächen können derzeit noch nicht von einem automatisierten Staubtuch gereinigt werden. Unter Staubwischrobotern meinen die Hersteller nämlich im Grunde nichts anderes als billige Alternativen zu echten Staubsaugrobotern.
...sondern wieder den Staubsauger
Es wird also wieder einmal allein der Fußboden der Wohnung ins Visier genommen. Die Funktionsweise ist dabei im Grunde identisch zu den Saugrobotern, nur dass hier eben keine komplexe Technik verwendet wird. Der kleine Roboter bekommt ein statisch geladenes Staubtuch runtergeklemmt, welches er per Zufallsmodus quer durch die Wohnung schleift. Das funktioniert auf glatten Böden wie Laminat erstaunlich gut, je mehr Fläche abgedeckt werden muss, desto ungenauer ist aber die Abdeckung. Denn Staubwischroboter mit cleveren Navigationsroutinen gibt es noch nicht.
Sehr preiswerte Alternative zu den Saugrobotern
Sie sind auch eher wirklich als preiswerte Alternative gedacht: für kleinere glatte Flächen, bei denen die Anschaffung eines teuren Saugroboters nicht lohnt. Und bei 20 bis 40 Euro wagt man auch eher einmal einen Testballon als bei den 300 bis 700 Euro eines Saugroboters. Insofern haben die kleinen Helfer tatsächlich eine kleine Nische gefunden – und sie bringen dann tatsächlich eine gewisse Entlastung mit sich. Das Staubwischen auf Möbeln und in Regalen jedoch, das muss der leidgeprüfte Wohnungsbesitzer leider auch weiterhin per Hand erledigen.