Das Wichtigste auf einen Blick:
- Geeignet für Ballungs- und DVB-T2-Randgebiete
- Bauform: mit Standfuß oder zur Wandmontage
- Längeres Antennenkabel, flexiblere Platzierung
- Aktive Antennen bei schwieriger Empfangssituation
- Teils mit LTE-Filter gegen Mobilfunk-Störsignale
Während in Regionen mit schwacher Signalabdeckung eine DVB-T/T2-Außenantenne gefragt ist, reicht in Ballungsgebieten meist schon eine Zimmerantenne. Der Montageaufwand ist deutlich geringer, trotzdem stimmt die Empfangsleistung. Was zeichnet DVB-T/T2-Zimmerantennen aus?
Sehr flach, mit LTE-Filter und integrierter Signalverstärkung - die aber leider nicht regelbar ist: One for All SV 9440. (Bildquelle: amazon.de)
Einige Zimmerantennen haben einen Standfuß, andere lassen sich an der Wand oder einem Fenster befestigen. Viele dieser für die Wand- oder Fenstermontage entwickelten DVB-T/T2-Antennen sind besonders flach, kompakt und entsprechend dezent, somit fallen sie im Wohn-, Schlaf- oder Gästezimmer kaum auf. Entscheidend ist nicht nur die Bauform der Antenne: Achten Sie beim Antennenkauf auf die Länge des Kabels. Fällt das Kabel zu kurz aus und ist vielleicht sogar fest angebunden, muss die DVB-T/T2-Antenne nah beim Fernseher stehen oder hängen, kann ohne Adapter und Verlängerung also nicht flexibel dort platziert werden, wo der Empfang am besten ist.
Bei schwierigen Empfangssituationen: Antennen mit eingebautem Signalverstärker
Unterschieden wird nicht nur nach der äußeren Form, sondern auch nach der Technik: Neben passiven Zimmerantennen gibt es Antennen mit eingebautem Signalverstärker. Einige davon mit regelbarer Verstärkung, um ein Übersteuern zu vermeiden. Diese aktiven Antennen behaupten sich Tests zufolge auch in DVB-T/T2-Randgebieten und überall dort, wo die Empfangssituation etwas schwieriger ist, etwa in Gebäuden mit dicken Stahlbetonwänden. Der eingebaute Signalverstärker wird, je nach Modell und angeschlossenem Gerät, entweder über den 5-Volt-Ausgang des
Fernsehers /
DVB-T2-Receivers oder über ein eigenes Netzteil mit Energie versorgt. Auch ein LTE-Filter, der verhindert, dass LTE-Frequenzen den DVB-T2-Empfang stören, kann von Vorteil sein.
von
Jens Claaßen
Fachredakteur im Ressort Audio, Video und Foto - bei Testberichte.de seit 2008.