Haar­schnei­de­ma­schine Test: Modelle für prä­zise Haar­schnitte

Das Wichtigste auf einen Blick:

Haarschneider im Fokus: Für wen lohnt sich die Anschaffung?

Haarschneidemaschinen, die oft auch als Langhaarschneider bezeichnet werden, um sich von Bartschneidemaschinen oder Elektrorasierern zu unterscheiden, sind ideal für kurz geschnittene Frisuren sowie zur Pflege von Voll- oder Dreitagebärten geeignet. Wer mit einem Haarschneider umgehen kann, spart sich häufig den teuren Gang zum Friseur, sollte aber realistisch sein, dass die resultierenden Frisuren eher einfach ausfallen.
Die Auswahl ist breit gefächert – abhängig von Marke, technischen Funktionen und Preiskategorie. Die Preise variieren zwischen ungefähr 10 und 500 Euro. Schon für rund 20 Euro gibt es solide Modelle. Professionelle Geräte mit wasserdichtem Multifunktionstrimmer, selbstschärfenden Klingen und Schnittlängen bis zu 35 mm können aber auch gut und gern bis zu 600 Euro kosten.

Haarschneider gibt es als Modelle mit nur einem Aufsatz, Kombigeräte mit integriertem Barttrimmer oder als Varianten mit vielfältigen Kämmen, Aufsätzen und weiterem Zubehör. Zudem beeinflussen elektronische Features wie digitale Touch-Bedienung, motorisierte Kämme oder Speicherfunktionen den Preis. Geräte ohne Akku schränken die Bewegungsfreiheit ein, während Kombigeräte mit Akku und Netzbetrieb flexibler sind und im Ausland die Nutzung erleichtern, da sie unterschiedliche Steckdosenformen umgehen.

Wesentliche Testkriterien: Kein Ziehen und keine ausgefallenen Haare

Testmagazine bewerten Haarschneider in mehreren Bereichen, darunter Leistung, Effektivität, Akkulaufzeit, Bedienkomfort, Verarbeitung sowie Einstellmöglichkeiten. Vorteilhaft ist es, wenn das Gerät weder Haare reißt noch einzelne Strähnen auslässt, bereits beim ersten Durchgang die meisten Haare erfasst und zudem leicht zu reinigen ist.

Empfehlung der Redaktion

Der Panasonic ER-SC60 gilt als Haarschneider, der „fast keine Wünsche offenlässt“, wie e-media bestätigt. Der höhere Anschaffungspreis relativiert sich spätestens nach einem Jahr regelmäßiger Nutzung.

Welche Faktoren bestimmen die Qualität eines Haarschneiders maßgeblich?

Vor allem die Schermesser sind ausschlaggebend. Die meisten Haarschneider verwenden Klingen aus (Edel-)Stahl, doch besonders gute Schnittleistung bringen Keramikmesser, die außerdem weniger Pflege benötigen. Carbon-Titan-Messer oder solche mit Diamantsplittern bieten ebenfalls saubere, präzise Schnitte, eignen sich perfekt für Konturenschnitte, sind allerdings entsprechend kostspieliger.

Wie lässt sich die Schnittlänge einstellen?

• Bei sämtlichen Haartrimmern ist die Regulierung der Haarlänge möglich.
• Am bequemsten funktioniert dies bei Geräten mit integriertem Teleskopsystem, bei dem die Schermesser zum Verstellen der Länge herausgeschoben werden können.
• Nach einem ähnlichen Prinzip arbeiten Haarschneider mit nur einem einzigen Aufsteckkamm, bei denen der Kamm zur Anpassung der Schnittlänge verschoben wird.
• Etwas unhandlicher, aber oft robuster sind Haarschneider mit mehreren Kammaufsätzen, die verschiedene Schnittlängen abdecken und oft eine zusätzliche feinfühlige Millimeterjustierung besitzen.

Es lohnt sich, geduldig zu sein, zunächst lieber weniger abzuschneiden und bei Bedarf nachzuarbeiten. Nach ein paar Anwendungen weiß man, wie man den Haarschneider am besten einsetzt. – e-media 2/2018

Unsere Top 3 der Haartrimmer mit den meisten Einstellungsmöglichkeiten

Welche Haarschneider sind schonender zur Kopfhaut und welche Schnittlängen sind möglich?

Erfahrungswerte zeigen, dass Haarschneider mit Aufsätzen hautfreundlicher sind als Geräte mit eingebauter Längenverstellung, da diese bei längerer Anwendung Hautreizungen verursachen können.

Die meisten Haartrimmer decken Schnittlängen zwischen etwa 4 und 25 Millimetern ab; in Ausnahmefällen sind sogar bis zu 44 Millimeter möglich. Ab einer Länge von 30 Millimetern kommen Haarschneider jedoch selten zum Einsatz. Bis zu 24 oder 26 Millimeter sind dagegen sehr gut realisierbar.

Ohne Aufsatz beziehungsweise bei der niedrigsten Schnittlänge eignen sich Haarschneider auch für das Ausrasieren des Nackens oder für Konturen. Ein Ausdünnen – wie bei einigen Bartschneidern – ist hingegen grundsätzlich nicht möglich.

Vergleich der Ausstattung: Welches Zubehör ist üblich?

Zum Lieferumfang gehören nicht selten spezielle Aufsätze für die Bartpflege. Für Leute ohne Bart kann anstelle eines Langhaarschneiders auch ein Bartschneider infrage kommen, der sich mit zusätzlichen Aufsätzen zu einem Haarschneider erweitern lässt. Solche Kombigeräte ermöglichen sowohl das Rasieren als auch das Schneiden der Haare.
Erleichternd beim Selbstschneiden sind Modelle, deren Scherkopf mit den Klingen um 180 Grad beweglich ist, denn dadurch lassen sich schwer erreichbare Stellen einfacher bearbeiten.

Warum sind Haartrimmer von Philips, Braun, Panasonic und Remington so gefragt?

Auf dem Markt für Haarschneider tummeln sich viele Hersteller, darunter auch zahlreiche weniger bekannte Firmen. Einige bieten sehr günstige Modelle, die im Vergleich zu den bekannten Marken jedoch oft deutliche Qualitäts- und Leistungsdefizite aufweisen. Schlechte Schneidleistung, Ziepen und minderwertige Kammaufsätze, die schnell abbrechen, sind typische Schwachstellen, die dann auch von den Kunden bemängelt werden.
Die meisten kaufen Haarschneider, um kostengünstig zuhause den Friseur zu ersetzen. Folglich sind die Erwartungen an die Geräte hoch. Deshalb ist es wenig überraschend, dass bekannte Marken wie Philips, Braun, Remington und Panasonic – die derzeit Top 4 auf dem deutschen Markt – sowohl in Testberichten als auch bei Suchanfragen dominieren.

Für eine schnelle Orientierung hier die direkten Links zu den großen Herstellern:
Bestenliste Haarschneider von Philips
Bestenliste Haarschneider von Braun
Bestenliste Haarschneider von Remington
Bestenliste Haarschneider von Panasonic

Sind Haarschneider auch zum Bartstyling geeignet?

Kopfhaare und Gesichtshaare – genügt nicht ein Gerät dafür? Leider ist das nicht empfehlenswert, denn die Haare am Kopf und im Gesicht unterscheiden sich deutlich in Struktur, Stärke und Beschaffenheit. Bärte sind beispielsweise oft widerspenstiger und hartnäckiger. Dies spiegelt sich in der Bauweise der Klingen wider: Hersteller verwenden für Haarschneider und Bartschneider meist unterschiedliche Schermesser, die auf die jeweiligen Haartypen angepasst sind.
Insbesondere Bartträger sind daher besser beraten, einen Bartschneider zu nutzen, um ihren Bart zu formen. Vorsicht ist auch bei Kombigeräten geboten, die sowohl Haarschneider als auch Barttrimmer sein wollen. Häufig sind Ganzkörperrasierer, sogenannte „Bodygroomer“, die bessere Alternative. Diese bestehen aus umfangreichen Sets mit verschiedenen Aufsätzen, darunter meist auch spezielle Haar- und Barttrimmer-Aufsätze. Allerdings benötigen Bodygroomer-Sets wegen des Zubehörs oft recht viel Platz im Badezimmer. Ein Blick in die Bestenliste der Bodygroomer lohnt sich trotzdem.

Top-Auswahl: Akku-Haarschneider mit den kürzesten Ladezeiten


Auswahl besonders langlebiger Akku-Haarschneider