Im Cockpit einer Cessna kann es laut werden. Umso wichtiger, dass die Kommunikation mit dem Tower klappt.
Das Ranking der Aviation Headsets beruht auf zwei Säulen: den Testergebnissen der Fachmagazine und den Meinungen der Kundschaft. Daraus ergibt sich ein vollständiger und objektiver Überblick über die Qualität der Produkte.

Diese Quellen haben wir neutral ausgewertet:

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Aviation Headsets Bestenliste

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Ratgeber: Piloten-Headsets

Außen­lärm-​Unter­drückung als zen­tra­les Leis­tungs­merk­mal

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • wichtige Eigenschaft ist die Lärmunterdrückung
  • spezielle Mikrofone filtern Geräusche aus Sprache heraus
  • kabelfreie Headsets im Cockpit von Vorteil
  • längere Tragezeit erfordert gute Hörmuschelpolsterung

Worauf konzentrieren sich Testberichte bei Piloten-Headsets?

Lightspeed Aviation Zulu 3 Wichtig ist vor allem eine exzellente Lärmunterdrückung, wie sie etwa das Lightspeed Aviation Zulu 3 bietet – auch wenn der Preis um rund 1.000 Euro manchen schlucken lassen mag. (Bildquelle: lightspeedaviation.com)

An Aviation-Headsets haben Nutzer besonders hohe Ansprüche, da es hier längst nicht nur um den privaten Audio- oder Telefoniegenuss geht. Der Pilot muss konzentriert und ungestört von Außeneinflüssen arbeiten können, Sprachübertragungen müssen absolut fehlerfrei und klar verständlich erfolgen. Entsprechend hart sind die Kriterien der Tester, wenn solche Headsets miteinander verglichen werden. Der Fokus liegt hierbei häufig vor allem auf der perfekten Abschottung von der Außenwelt: Das Headset muss eine überlegene Schalldämpfung bieten und am besten eine Zone der Ruhe um den Piloten legen. Da vor allem das Motorengeräusch relativ gleichbleibend ist, ist das technisch durchaus machbar, wird aber trotzdem von nur wenigen Headsets erreicht.
Neben der Dämpfung der Außengeräusche muss natürlich auch die Sprechverbindung einwandfrei klappen, weshalb dieser Punkt oft als zweites Schwergewicht in der Wertung folgt. An dieser Stelle gibt es bei modernen Headsets auch nur noch selten etwas zu kritisieren. Fast alle schaffen es auf zumindest gute Noten in dieser Subkategorie, nur wenige patzen. Etwas irritieren mag, dass viele Magazine sogar der Übertragung von Musik einen eigenen Wertungspunkt einräumen, der aber stets vergleichsweise wenig Einfluss auf die Endnote hat – er mag aber als interessante Orientierung für Nutzer dienen, die ein Universalgerät suchen.

Neben der Dämpfung und der Sprachübertragung macht der Sitz des Headsets den dritten wichtigen Wertungsfaktor aus. Es versteht sich von selbst, dass sich ein Avionik-Headset, welches teils über viele Stunden getragen werden muss, an dieser Stelle keinen Patzer leisten darf. Umso erstaunlicher, dass an dieser Stelle besonders viele Headsets Schwierigkeiten offenbaren und nur wenige wirklich gute Noten abräumen. Das liegt auch daran, dass das Headset sich gut mit einer Fliegerbrille vertragen muss, die man zeitgleich trägt. Nun ist der Sitz eines Headsets sehr subjektiv, dieses Testergebnis ermuntert aber umso mehr dazu, nicht blind zu kaufen und stattdessen jedes ins Auge gefasste Gerät persönlich auszuprobieren.

Gibt es Tipps für gut sitzende Aviation-Headsets?

Sennheiser S1 Digital Sennheiser S1 Digital: Dreifach verstellbarer Anpressdruck sichert eine Anpassbarkeit an verschiedene Kopfformen zu. (Bildquelle: sennheiser.com)

Tatsächlich ist das offensichtlichste und auch effektivste Auswahlkriterium für ein gut sitzendes Headset eine möglichst gute Polsterung der Ohrmuscheln: Schließlich lastet vor allem auf den Ohren der Druck des Headsets, die meisten Nutzer beschweren sich hier über zu harte Polster. Hierbei sind Headsets mit Lederbezug denen aus Kunststoff weit überlegen, da sie weicher und eben auch natürlicher sind. Sie wirken zudem kühler als die ebenfalls erhältlichen, mit Stoff bezogenen Ohrmuscheln und nutzen sich weniger schnell ab. An sehr heißen Flugtagen mit großer Schweißproduktion kann sich ein Stoffbezug aber unter Umständen angenehmer anfühlen.
Eine definitiv lobenswerte Eigenschaft ist ein in Stufen einstellbarer Anpressdruck. Auch die weichesten Ohrmuscheln nützen schließlich nichts, wenn der Kopfbügel die Ohrhörer unnachgiebig auf den Kopf presst. Manche Headsets bieten zwischen drei und fünf wählbare Stufen für den Anpressdruck, was in der Regel für jede Kopfform die ideale Stärke liefert. Schon drei Stufen werden hierbei in Testmagazinen als ausreichend empfunden.

Funk oder kabelgebunden?

Viele Piloten schwören seit eh und je auf kabelgebundene Headsets, und das durchaus zu recht. Denn frühere Bluetooth-Headsets litten oft unter den noch nicht ganz ausgereiften Verbindungsstandards und konnten unter Aussetzern und verzerrter Sprachübertragung leiden. Bei den modernen Headsets ist dies aber nicht mehr der Fall. Ihre Reichweite liegt bei stabil 10 Metern, wobei selbst die Musikübertragung seit Bluetooth 4.2 als fehlerfrei gilt. Darüber hinaus sind die neuen Standards dermaßen energieeffizient, dass sich die Ausdauer der modernen Headsets ganz erheblich gesteigert hat. In der Regel braucht man heute keine Sorgen mehr haben, dass das Headset einen auf der halben Flugstrecke plötzlich im Stich lässt.

von Janko Weßlowsky

Redaktionsleiter – bei Testberichte.de seit 2007.

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Tests

    • fliegermagazin

    • Ausgabe: 9/2014
    • Erschienen: 08/2014
    • Seiten: 7

    Himmlische Ruhe

    Testbericht über 10 ANR-Headsets

    Gerade ist das Lightspeed Zulu PFX erschienen, der letzte einer Reihe von Neuzugängen auf dem heiß umkämpften Markt der Luftfahrt-Headsets. Wir testeten es zusammen mit den zehn wichtigsten ANR-Kopfhörern: mit sechs Testern in zwei Flugzeugen. Testumfeld: Im Vergleich befanden sich 10 Headsets für Piloten. Die Noten waren 1 x „sehr gut“, 7 x „gut“ und 2 x

    zum Test

    • fliegermagazin

    • Ausgabe: 4/2017
    • Erschienen: 03/2017
    • Seiten: 1

    Klein, aber fein

    Testbericht über 1 ANR-Headset

    zum Test

    • fliegermagazin

    • Ausgabe: 9/2016
    • Erschienen: 08/2016
    • Seiten: 1

    ANR in Grün

    Testbericht über 1 Luftfahrt-Headset

    Bei den aktiven Headsets der Oberklasse hat sich Traditionshersteller David Clark, bekannt für seine grünen Ohrmuscheln, bislang eher zurückgehalten. Das ändert sich nun mit einem neuen ANR-Kopfhörer. Testumfeld: Geprüft wurde ein Luftfahrt-Headset, das keine Endnote erhielt.

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