Für wen eignet sich das Produkt?
Wäre da nicht der starke Akku, das Smartphone ZTE Blade A612 würde in der überfüllten Einsteigerklasse kaum auffallen. Anders als der Serienkollege A610 Plus muss das schlichtere Modell mit weniger Rechenkraft zurechtkommen, arbeitet aber mit dem neueren Android-Betriebssystem in der Version 7.0 (Nougat). Das Produktdesign orientiert sich an einem moderaten Nutzungsverhalten mit Mindestanforderungen an die alltägliche multimediale Kommunikation. Anspruchsvolle Spiele, ressourcenintensive Rechenaufgaben und ausdauerndes Multitasking dürften deutlich außerhalb der Wohlfühlzone liegen. Wie zwischenzeitlich allgemein üblich, ermöglicht eine Dual-SIM-Funktion die parallele Verwaltung von zwei Mobilfunkanschlüssen.
Stärken und SchwächenHighlight der Ausstattung ist der starke Akku mit einer Nennleistung von 4.000 mAh. Das Datenblatt verspricht eine Sprechzeit von bis zu 32 Stunden und eine Betriebsbereitschaft von ungefähr 29 Tagen im Standby-Modus. In der Rolle einer Powerbank kann der Akku seine Energiereserven mit anderen mobilen Geräten teilen. Die Programmausführung lastet auf den schmalen Schultern eines etwas angejahrten Chipsatzes aus ostasiatischer Produktion. Die 2014 eingeführte CPU stützt sich auf einen Vierkern-Prozessor, der mit bedächtigen Taktraten von 1 GHz zwar ausgesprochen energieeffizient arbeitet, aber nur eingeschränkt belastbar ist. Der mit 1 Gigabyte höchst geizig bemessene Arbeitsspeicher wird der Rechnerplattform bei schwierigeren Aufgaben kaum eine Hilfe sein. Immerhin sind aber LTE-Verbindungen entsprechend dem Standard 4G möglich. In die Sammlung klassentypischer Schwächen gehören außerdem der mit 16 Gigabyte magere Hauptspeicher und die mäßige Schärfe des Displays, das mit letzter Kraft HD-Qualität erreicht.
Preis-Leistungs-VerhältnisDer Online-Handel hat das Einsteiger-Smartphone des chinesischen Herstellers ZTE in der ersten Hälfte des Jahres 2017 in sein Angebot aufgenommen und berechnet mehrheitlich zwischen etwa 120 und 140 Euro für die Auslieferung an Endkunden. Vor der Anschaffung lohnt sich ein Vergleich mit dem Serienkollegen A610 Plus: Das besser ausgestattete Modell verdient sich mit einem leistungsfähigeren Rechner, einem Full-HD-Display und einer noch besseren Akkulaufzeit einen Platz in der Mittelklasse und ist für einen geringfügig höheren Betrag zu haben.