Für wen eignet sich das Produkt?
Schlichter als beim Smartphone LG K4 (2017) kann die technische Ausstattung eines Einsteigergeräts kaum ausfallen. Für den Alltagsbetrieb steht nicht mehr als das Allernötigste an Rechenkraft und Bildqualität zur Verfügung und die verfügbare Leistung dürfte neben der Telefonfunktion lediglich einfachste Aufgaben der multimedialen Interaktion bewältigen. Die Fähigkeit, zwei SIM-Karten zu verwalten, erlaubt immerhin die parallele Nutzung von zwei Mobilfunkanschlüssen. Unterwegs bietet der austauschbare Akku ergonomische Vorteile durch eine Verlängerung der Ausdauer im Betrieb ohne Netzstrom.
Stärken und SchwächenEntsprechend den Angaben der Produktspezifikation soll bei voller Akkuladung eine Gesprächszeit von bis zu 15 Stunden zur Verfügung stehen. Mit einer Nennleistung von 2.500 mAh gehört der Akku zwar nicht zu den Stärksten seiner Art. Eine sparsame Rechnerplattform und das ausgesprochen schwache Display dürften sich im mäßig anspruchsvollen Alltag aber zumindest als energieschonend erweisen. Für die Programmausführung ist ein 2015 vorgestellter Chipsatz aus chinesischer Produktion zuständig. Der integrierte Vierkern-Prozessor arbeitet äußerst bedächtig bei niedrtigsten Taktraten von maximal 1,1 GHz, und vom geizig bemessenen Arbeitsspeicher ist kaum ein Leistungsschub für die Bewältigung von schwierigeren Aufgaben und Multitasking zu erwarten. Immerhin meistert die Rechnerplattform schnelle LTE-4G-Mobilfunkverbindungen und überlässt die Rolle des Schlusslichts dem Display, das nicht einmal HD-Qualität erreicht und damit den bei Weitem schlechtesten Eindruck hinterlässt.
Preis-Leistungs-VerhältnisAmazon führt das anspruchslose Einsteiger-Smartphone des südkoreanischen Herstellers LG seit Anfang 2017 in seiner Produktliste und verlangt etwas mehr als 100 Euro für die Auslieferung eines Modells in der Farbe Titan. Für die Farbvariante Schwarz ist ein geringfügig höherer Aufwand einzukalkulieren. Für noch weniger Geld ist ein Mitbewerber von TP-Link mit mehr Rechenkraft und Full-HD-Auflösung zu haben. Generell sollte es sich aber lohnen, ein wenig tiefer in die Tasche zu greifen und beispielsweise einen deutlich stärkeren Konkurrenten von Lenovo für etwa 30 Prozent mehr Geld als Alternative in Betracht zu ziehen.