Weber-Stephen One Touch Original
Die höhere Investition lohnt sich
Nach den Einsteigermodellen Bar-B Kettle (auch: „Compact Kettle“) stellen die One-Touch-Modelle die nächsthöhere Stufe unter den Holzkohle-Kugelgrills von Weber dar. Sie sind zwar um einiges teurer, den zweistelligen Bereich hat man schon mit der „einfacheren“ Version Original längst verlassen. Doch die überwiegende Mehrheit aller Kundenrezensionen ist der Meinung, dass sich die höhere Investition auf jeden Fall lohnt, insbesondere für Grillfans, die sich das indirekte Grillen entweder beibringen oder perfektionieren möchten.
Mehr Komfort bei der Entsorgung der Asche und der Lufzufuhrregelung
Den Hauptunterschied zu den Einsteigermodellen macht das namensgebende „One-Touch“-System aus. Dahinter verbirgt sich ein Regler, über den von außen die Asche aus dem Feuerraum entfernt und auch gleichzeitig die Luftzufuhr kontrolliert werden kann – beide Punkte bilden bei den Compact-Kettle die von Kunden immer wieder monierten größten Schwachstellen der Einsteigergrills. Allerdings fällt die Asche bei der einfacheren „Original“-Version ebenfalls wie bei den Bar-B-Kettle lediglich in eine offene Schale und droht damit leicht vom Winde verweht zu werden. Erst
die „Premium“-Ausgabe des Kugelgrills von Weber verfügt über einen geschlossenen Aschetopf, der dieses Problem endgültig löst.
Bessere Temperaturregelung und -kontrolle sowie Verarbeitung
Darüber hinaus ist in den Deckel des Grills ein Thermometer eingebaut, wodurch sich die Kontrolle und Regelung der Temperatur natürlich um einiges einfacher gestaltet als bei den Einsteigermodellen -e in wichtiger Punkt speziell beim indirekten Grillen, bei dem die Hitze im Grill über längere Zeit möglichst konstant gehalten werden sollte. Zusammen mit der offensichtlich komfortableren Luftzufuhrregelung bildet das Thermometer daher den zweiten, für Fans des indirekten Grillens ausschlaggebende Punkt zugunsten eines Touch-Modells. Immer wieder wird außerdem betont, dass auch die Materialgüte und Verarbeitungsqualität generell auf einem höheren Niveau sei als bei den Basismodellen, zudem mache der Aufbau dank passgenauer Bauteile keinerlei Probleme – in diesem Punkt fordern etliche Low-Budget-Modelle immer wieder die Nerven der Benutzer heraus.
Fazit
Die Kundenrezensionen sind sich einig: Wer in die Welt des indirekten Grillens eintauchen will, sollte nicht an der falschen Stelle sparen und den Zusatzobolus für die höherwertige Version unbedingt investieren. Speziell für diesen Fall wird außerdem dazu geraten, lieber die größere, 57 Zentimeter messende Version zu nehmen, auch wenn nur wenige Esser versorgt werden müssen. Beim indirekten Grillen kann der Rost nämlich nicht voll ausgenutzt werden. Je mehr Platz demnach zur Verfügung steht, desto mehr Möglichkeiten bietet ein Kugelgrill – etwa für große Fleischstücke oder ganzes Geflügel, Herausforderungen, denen sich Fans der Grillmethode früher oder später auf jeden Fall stellen. Nur wenn partout ein Platz für das große Modell vorhanden ist, sollte zum 47-er gegriffen werden. In den Anschaffungskosten schenken sich die beiden Varianten übrigens oft nicht sonderlich viel, im Schnitt muss mit rund 140 bis 170 Euro gerechnet werden. Und noch ein Argument für den 57-er: Er lässt sich mit dem Gourmet Barbecue System (GBS) von Weber aufrüsten, für ambitionierte Griller ein lukratives Arbeitswerkzeug.
Autor:
Wolfgang
Datum:
20.05.2014