Weil er einen Triple-Tuner an Bord hat, also Tuner für Antenne, Kabel und Satellit, spart man beim Toshiba 55L5445DG einen externen Empfänger. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, Sendungen auf einen optionalen Speicher mitzuschneiden.
Netzwerkfunktionen
Schließt man per USB einen Speicherstick oder eine Festplatte an, können Sendungen dauerhaft beziehungsweise zwecks zeitversetztem Fernsehen (Timeshift) temporär aufgenommen werden. Außerdem lassen sich Multimedia-Dateien vom USB-Speicher abspielen, hier ist die Rede von Videos (DAT, MPEG, VOB, MP4, MKV, XviD, ASF, 3GP) nebst passender Tonspuren, von Fotos (JPEG, PNG, BMP) und Musik (MP3). Alternativ streamt man die kompatiblen Dateien per LAN oder WLAN von einem Server im lokalen Netzwerk, also von einem NAS-System, einem Computer, einem Tablet oder einem Smartphone mit DLNA-Unterstützung. Darüber hinaus wird mit Apps für YouTube, Maxdome, Netflix und weiteren Online-Dienste, mit einem Browser zum freien Surfen und mit dem HbbTV-Standard geworben, dank dem man aus dem laufenden Programm zu den Mediatheken und anderen Inhalten der TV-Sender gelangt. Steuern lässt sich das Gerät nicht nur mit der beiliegenden Fernbedienung, sondern auch mit einem Smartphone oder einem Tablet im Heimnetz.Schnittstellen und Display
TV-Sender und Netzwerkdienste sind natürlich nicht alles: Für Blu-ray-Player, Konsolen, Computer und ähnliche Quellen stehen vier HDMI-Eingänge bereit, wobei mindestens eine dieser Buchsen mit einem integrierten Audio-Rückkanal (ARC) aufwartet. Der Rückkanal ist praktisch, wenn man das Tonsignal des Fernsehers ohne separates Kabel zu einem Heimkinosystem mit ARC schicken will. Bietet das System keinen Rückkanal, nutzt man den optischen Digitalausgang oder den Kopfhörerausgang. Die eingebauten Lautsprecher werden mit einer Ausgangsleistung von 2 x 10 Watt belastet. Per HDMI können Full-HD-Signale mit 24 Hertz zugespielt werden, also in der kinoüblichen Bildfrequenz und damit näher am Original. Dem LC-Display, das mit LEDs am Bildschirmrand hinterleuchtet wird (Edge-LED-Backlight), bescheinigt Toshiba eine sichtbare Diagonale von 140 Zentimetern, 1920 x 1080 Pixel und einen AMR-Wert (Active Motion Rate) von 400 Hertz, was auf eine saubere Bewegtdarstellung hoffen lässt. Zwei Shutterbrillen für 3D-Effekte sind im Paket enthalten.Den 48-Zöller aus der Serie L5445DG hatte die Zeitschrift „Video“ (Heft 11/2014) bereits auf dem Prüfstand. Die Bedienung könnte flotter sein, das Display etwas heller – ansonsten gibt es wenig zu kritisieren. Erste Tests zum 55L5445DG stehen noch aus.