Wer zur Playbar von Sonos greift, hat die Wahl: Die schlanke Soundbar kann einzeln genutzt oder mit weiteren Sonos-Boxen, namentlich Sub und Play:3, zu einem Surround-System erweitert werden.
Sechs Mitteltöner, drei Hochtöner
Heimkinofans, die eine dezente Lösung für ihren Flachbildfernseher wollen, platzieren die 90 Zentimeter breite, 8,5 Zentimeter hohe, 14 Zentimeter tiefe und 5,4 Kilogramm schwere Soundbar direkt unter- beziehungsweise oberhalb vom Bildschirm. Audio-Signale (inklusive Dolby Digital) gelangen über ein optisches Digitalkabel zur Soundbar, außerdem muss man die Aktivbox mit einer Steckdose verbinden. Wer Musik aus dem Netz zuspielen will, nutzt den Ethernet-Port oder die separat angebotene Bridge zur WLAN-Funkverbindung Für den guten Ton bürgen sechs Mitteltöner und drei Hochtöner, die von neun digitalen Verstärkern befeuert werden. Zur Ausgangsleistung der Class D-Verstärker, zur Größe und zum Material der verbauten Treiber äußert sich Sonos nicht, gleichzeitig verspricht das Unternehmen „gewaltigen Kinosound“ mit „satten Basstönen“ und „kristallklarem Flüstern“.
Musik aus dem Netz
Hat man die Playbar per LAN oder WLAN mit einem Router verbunden, kann man sie nicht nur mit einen
Sub und bis zu zwei
Play:3-Lautsprechern kombinieren (die Verzögerung ist laut Hersteller minimal), sondern außerdem zahlreiche Online-Dienste nutzen, hier nennt Sonos unter anderem Deezer, AUPEO!, Last.fm und TuneIn. Überdies lassen sich Audio-Dateien aus dem Heimnetz streamen, also von einem Computer, einem NAS-System oder einem Smartphone. Kompatibel sind komprimierte Dateien im MP3-, WMA-, AAC-, AAC+, OGG-, Apple Lossless- (ALAC), FLAC-, WAV- und AIFF-Format. Das System wird mit einem Smartphone (iOS und Android) samt Sonos Controller-App gesteuert, alternativ nutzt man die separat erhältliche Touchscreen-Fernbedienung Sonos Control. Die Software „Sonos Controller“ gibt es auch für Computer mit OS X (ab 10.6) oder Windows (ab XP mit SP3).
Für die Playbar muss man knapp 700 EUR einplanen. Eine stolze Summe, die mit Blick auf die Erweiterbarkeit und nicht zuletzt wegen des bekanntermaßen exzellenten Klangs der Sonos-Boxen dennoch vertretbar scheint. Die ersten Tests werden sicher bald folgen.