Welche Trainingsprogramme gibt es?
Manueller Modus (P1): Einfach draufsetzen und losradeln – der Widerstand kann spontan über 32 Stufen hinweg verstellt werden. Optional können auch Zielwerte eingeben (Trainingszeit, Strecke, gewünschter Kalorienverbrauch, Puls).
Vorprogrammierte Trainingssequenzen mit wechselnden Widerständen (P2-13): Auch bei diesen Programmen können Sie den Computer mit Vorgaben füttern. Dabei lässt sich der Widerstand auch spontan verändern.
User-Programme (P14-17): Reichen Ihnen die vorgegebenen Trainingsprogramme nicht aus, können Sie auch eigene Programme mit verschiedenen Widerstandssegmenten erstellen. Die Eingabe von Zielwerten ist möglich.
Programme auf Basis der Pulsrate (P18-22): Zur Verfügung stehen fünf Modi – 55, 65, 75 und 85% der maximalen Pulsfrequenz als Zielpulswerte (automatische Berechnung auf Basis Ihrer Alterseingabe) sowie ein individuelles Pulsprogramm, bei dem Sie einen absoluten statt prozentualen Zielpulswert speichern können. In allen Fällen steuert der Computer den Widerstand.
Wattprogramm (P23): Vorgesehen ist auch sogenanntes drehzahlunabhängiges Training auf Basis eingegebener Watt-Werte. Ganz gleich, wie schnell Sie also treten, die Wattleistung bleibt stets gleich.
Wie laut ist das Gerät?
Die Lautstärke stufen die meisten Käufer als moderat ein, den Fernseher in gewohnter Lautstärke nebenher laufen zu lassen, sei kein Problem.
Für welche Körpergröße eignet sich der Trainer?
Auf Basis der Kundenbewertungen lässt sich der Sattel maximal ca. 110 cm über Boden herausziehen, wobei der maximale Abstand zwischen Sattel und Pedal ca. 100 cm beträgt. Leider lässt sich – wie bei den meisten Heimtrainern am Markt – die Haltestange nicht in der Höhe verstellen, jedoch deren Winkel, was den Spielraum beim Finden der optimalen Sitzposition wiederum etwas erweitert.
Wie ist das Preis-Leistungs-Verhältnis einzuschätzen?
Die gebotenen Trainingsoptionen des rund 600 Euro (Hersteller-UVP) teuren Morpheus decken sich mit dem Niveau der Preisklasse. Allerdings gibt es vergleichbare Heimtrainer auch schon für etwas weniger Geld, z. B. den
H17 von AsVIVA.
Virtuelles Training: Am besten mit „Kinomap“
Die Bluetooth-Konnektivität des Morpheus erlaubt auch die Einbindung von Trainingsapps. Mit den vom Hersteller empfohlenen Apps (Delightech und iConsole) hadern viele Nutzer jedoch, was beim Blick auf die Sternebewertungen im Google Play Store nicht wundert. Die von der Delightech-App beworbenen Livestrecken per Google Streetview verlieren ihren Reiz schon deshalb, weil es sich nicht etwa um ein flüssiges Echtzeit-Video handelt, sondern lediglich um das Abspulen einer Slideshow. Einzig die Kinomap-App stößt bei der breiten Mehrheit auf Zuspruch, auch wenn es das volle Repertoire an in Echtzeit synchronisierten Strecken nur gegen ein monatliches Abo in Höhe von etwa 10 Euro gibt.