Für wen eignet sich das Produkt?
Wer via Kabel oder Satellit fernsieht und keinen TV-Receiver anschließen will, wird beim Sharp LC-49CFF6002 fündig, denn es gibt eingebaute Tuner für DVB-C und DVB-S2. Beim Empfang mit einer Antenne sieht es nicht ganz so gut aus: Zwar hat Sharp einen Tuner für DVB-T2 integriert, allerdings fehlt ein Decoder für die in Deutschland eingesetzte Bildkompression mittels HEVC, demnach müssen Antennennutzer spätestens 2019 einen DVB-T2-HD-Receiver nachrüsten. Inhalte aus dem Netz bringt der 49-Zöller ohne separates Gerät auf den Schirm.
Stärken und SchwächenFlächendeckend startet das neue Antennenfernsehen Anfang 2017, in Ballungsgebieten schon Ende Mai 2019. Voraussichtlich 2019 wird der neue Standard seinen Vorgänger, zu dem er im übrigen abwärtskompatibel ist, komplett ersetzen, dann ist ein DVB-T2-HD-Receiver gefragt. Für Kabelkunden und Sat-Teilnehmer bietet der Fernseher einen CI-Plus-Slot, hier können Sie ein optionales CI-Plus-Modul und die Smartcard ihres Anbieters platzieren. Schade: Mit der Möglichkeit, Sendungen nach Anschluss eines USB-Speichers aufzunehmen, glänzt das Gerät nicht. Sinnvoll sind Speichersticks und externe Festplatten, wenn Sie Multimedia-Dateien abspielen wollen. Alternativ werden die Dateien per LAN oder WLAN (integriert) von einem DLNA-Media-Server im lokalen Netzwerk abgerufen, also von einem Computer, einem NAS-System oder einem Smartphone. Mit einem Smartphone (Android oder iOS) lässt sich der Fernseher außerdem steuern. Darüber hinaus wirbt Sharp mit Apps für Online-Dienste wie YouTube, Facebook und Twitter, mit einem Browser zum freien Surfen und mit HbbTV für die Mediatheken der TV-Sender. Anwendungen für Netflix und andere VoD-Anbieter werden nicht erwähnt. Anschlussseitig wirft das Full-HD-Gerät unter anderem drei HDMI-Eingänge in die Waagschale.
Preis-Leistungs-VerhältnisKnapp 500 Euro werden für den LC-49CFF6002 fällig. In Relation zur gebotenen Leistung – Sie bekommen einen 123-Zentimeter-Fernseher mit Tunern für alle aktuellen Empfangswege, der in Full-HD auflöst, Multimedia-Dateien abspielt und einige Smart-TV-Funktionen bereitstellt – ist diese Summe vertretbar. Abzüge gibt es für den fehlenden HEVC-Decoder, Antennennutzer sollten also eine Alternative ins Auge fassen. Etwa den UE48J5550 von Samsung oder den 49UF6409 von LG, wobei Letztgenannter sogar in Ultra-HD auflöst.