Radeon R9 280X Toxic (11221-01-40G)
Kalte Karte für heiße Nächte
Mit der neuen R-Serie wirft sich AMD Konkurrent Nvidia mit aller Macht entgegen. Die Sapphire Toxic Radeon R9 280X bietet eine werkseitige Übertaktung in Verbindung mit einem eigenen Kühlsystem.
Neuer Name, alte Technik
Ende September 2013 brachte Hersteller AMD die neue Grafikkartengeneration „Volcanic Islands“ auf den Markt. Neben aktuellen Modellen wird damit auch ein neues Namensschema eingeführt. Vorbei die Zeiten wo die Modelle noch nach dem Muster Radeon HD X000 aufgebaut waren. Die neuen Namen lauten Radeon R7 und R9. R9 ist bezeichnend für das potenteste Leistungssegment, die R7-Modelle sind etwas leistungsreduzierter. Auf die
Radeon HD 7970 folgt nun der Nachfolger in Form der Radeon R9 280X. Dabei handelt es sich aber im Prinzip um nichts anderes als eine umbenannte Radeon HD 7970 Ghz Edition, bei der nur der Chipsatztakt leicht angehoben wurde. Hersteller Sapphire setzt beim Kühlssystem nicht auf das Referenzdesign, sondern auf ein bessere Modell mit einem Kupferblock, der Abwärme an Aluminium-Lamellen und drei Heatpipes weiterleitet. Dadurch bleiben die Karten deutlich kühler, was sich auch in einer niedrigeren Geräuschentwicklung niederschlägt.
Übertaktet
Die Toxic-Ausführungen des Herstellers sind von Haus aus übertaktet. Der Speichertakt beträgt 1.600 Megahertz und befeuert insgesamt drei Gigabyte GDDR5-Speichermodule. Der GPU-Takt beträgt 1.150 Megahertz und der Speicher wird über einen 384 Bit-Speicherbus angebunden. Zwei 8-Pin Stromanschlüsse liefern eine maximale Leistungsaufnahme von 190 Watt. Dank der AMD Eyefinity Technologie, lassen sich mehrere Monitore an den zwei DVI, einem HDMI und einen mini-DisplayPort anbinden. Die neue R-Serie bietet dabei das sogenannte Dua-Link-DVI. Damit lassen sich zwei Monitore über je einen DVI-Ausgang und ein Dritter über DisplayPort anbinden. Sollen bis zu sechs Bildschirme verbunden werden, bedarf es Adaptern.
Fazit
AMD mischt mit der R9 280X das Mittelsegment ordentlich auf. Der Kostenpunkt liegt niedriger als bei Konkurrent
Nvidia GeForce GTX 770 und bringt diese damit mächtig in Bedrängnis. Unter Full-HD liegen die beiden Karten gleich auf, erst jenseits der 1.920 x 1.080 Pixeln kann sich die GTX 770 leicht absetzen. Manche mögen sich sicherlich an der fast reinen Umetikettierung stören, doch unterm Strich liefert das Produkt ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Autor:
Nico
Datum:
05.11.2013