17.08.2015
Samsung GalaxyNote 5
Topmodell ohne Zukunft in Europa
Diese Entscheidung dürfte polarisieren. Samsung bringt sein Phablet-Topmodell Galaxy Note 5 nicht mehr nach Europa. Stattdessen wird hierzulande das Samsung Galaxy S6 Edge Plus verkauft werden. Das ist rein technisch betrachtet kein Beinbruch, da beide Geräte beim Innenleben absolut baugleich ausfallen. Der Unterschied liegt in der Bedienlogik: Während das Note-Modell mit einem Stylus bedient wird und ein klassisches Display besitzt, muss man sich bei der Edge-Variante allein auf die Finger verlassen und hat ein um die Ecken gebogenes Display.
Enorm hoch auflösendes Display - auch ohne 4K
Das spricht zwar als Neuerung auch sehr viele Kunden an, gleichwohl ist eben nicht jeder von dieser neuen Displayform begeistert. Die Entscheidung, das Galaxy Note 5 zumindest vorerst nicht in Europa zu verkaufen, dürfte noch kontrovers diskutiert werden. Man hat hier übrigens auf das zunächst im Gespräch befindliche 4K-Display dann doch verzichtet und setzt auf 2.560 x 1.440 Pixel, was immer noch mehr als genug für 5,7 Zoll Bilddiagonale ist. 515 ppi sind eine dermaßen hohe Pixeldichte, dass man auch gut „nur“ auf Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel) hätte setzen können, ohne ein bisschen an Schärfe zu verlieren.
Überragende Arbeitsspeicher-Ausstattung
Die Leistung für diese hochauflösende Darstellung liefert ein hauseigener Octa-Core Exynos 7420 (also noch nicht das gemutmaßte Nachfolgemodell 7422) mit vier Kernen á 2,1 GHz Taktrate und vier Kernen á 1,5 GHz. Sie teilen die Aufgaben nach Leistungsbedarf unter sich auf und sollen damit Strom sparen helfen. Dank 4 Gigabyte Arbeitsspeicher ist aber genügend Unterstützung für einen flüssigen Betrieb selbst beim Parallelbetrieb zahlreicher anspruchsvoller Apps vorhanden. Spötter schreiben, sogar Samsungs überfrachtete Benutzeroberfläche würde so endlich mal flutschen können.
Alles an Bord - nur keine Speichererweiterung
Auch sonst ist die Ausstattung hervorragend. Es gibt eine 16-Megapixel-Hauptkamera, eine Frontkamera für Selfies bis 5 Megapixel Auflösung,
LTE für Datentransfers bis cat9 (was im hiesigen Netz allerdings eh nicht ansatzweise ausgenutzt werden kann),
WLAN nach 802.11ac und
NFC. Es ist also jeder moderne Schnickschnack vorhanden. Das gilt auch für die Möglichkeit zum induktiven Laden – trotz hübscher Glasrückseite. Wer viel Speicher benötigt, sollte allerdings wieder gleich zur richtigen Speichervariante greifen (32 oder 64 Gigabyte), denn eine Speichererweiterung ist wieder einmal nicht möglich. Ebensowenig kann der 3.000 mAh fassende Akku gewechselt werden.