Sam­sung Galaxy A56 Test

Das Samsung Galaxy A56 spricht vor allem Nutzer an, die ein langlebiges Smartphone mit solider Rundum-Ausstattung und stabiler Performance suchen. Preislich platziert es sich am oberen Ende der Mittelklasse, wobei im Laufe des Jahres 2025 die Straßenpreise noch fallen dürften. Im Vergleich zum Vorgänger Galaxy A55 hat Samsung insbesondere beim Design nachgebessert: Ein neues, „schwebendes“ Kameramodul, Corning Gorilla Glass Victus+ und die geringere Dicke sorgen für einen angenehmeren Halt. Zudem bringt der Exynos 1580-Prozessor mehr KI-Funktionen in die Kamera-App und ermöglicht ansprechende Foto- und Videobearbeitung direkt auf dem Gerät.

Während alltägliche Aufgaben und moderates Gaming reibungslos laufen, stößt die Leistung bei anspruchsvolleren 3D-Titeln schnell an Grenzen. Auch die Wärmeentwicklung bleibt, ebenso wie bei den Vorgängern, ein Schwachpunkt für längere Spielsessions. Die Kamera liefert in gutem Licht detailreiche Aufnahmen, allerdings wirken Farben teils etwas blass oder verfälscht. Letzteres dürfte im Rahmen von Software-Updates aber vermutlich behoben werden. Und wenn nicht, dann bietet die Foto-App des Geräts viele Möglichkeiten zur Nachbesserung. Dafür punkten die AI-Kamera-Funktionen wie Best Face oder Objektentfernung, die jedoch nicht immer so sauber arbeiten wie in den teureren S-Modellen. Wer höchste Fotoqualität braucht, findet dennoch möglicherweise bessere Alternativen, wie zum Beispiel das Google Pixel 8a bzw. das kommende Pixel 9a.

Beim Thema Langlebigkeit gibt es Pluspunkte: Das mit Schutzklasse IP67 zertifizierte Gehäuse schützt zuverlässig gegen Staub und Wasser, und mit sechs Jahren Software-Updates, also bis 2031, setzt Samsung ein starkes Zeichen in der Preisklasse. Der Akku hält einen Tag problemlos durch und lässt sich mit 45 Watt zügiger als beim Vorgänger aufladen – jedoch ohne passendes Netzteil im Lieferumfang. Kabelloses Laden bleibt ebenfalls der Galaxy-S-Klasse vorbehalten. Schade auch, dass es nur maximal 256 GB Speicher gibt und der interne Speicher sich nicht per SD-Karte erweitern lässt.