Für wen eignet sich das Produkt?
Dem Philips 49PUS6031 ist sofort anzumerken, dass er als besonders wirtschaftliches Angebot konzipiert wurde. Eigentlich bringt der Hersteller in seinen Geräten nämlich gerne ein Feature unter, welches es auf diese Art nur bei ihm gibt: Das sogenannte Ambilight, eine in das Gehäuse integrierte Umgebungsbeleuchtung. Hier wurde sie jedoch weggelassen. Keine Sorge, man braucht sie gar nicht. Für Zufriedenheit beim Einsatz als Familien-Fernseher sorgen schon die 123 Zentimeter Display-Diagonale plus UHD-Auflösung. Zumindest für die Wiedergabe des normalen Fernsehprogramms, empfangbar über den analogen Tuner oder digitalen Triple-Tuner, ist das fast zu viel des Guten. Zum Glück holt die Kombi aus schönem Direct-LED-Panel, fähigem Bildprozessor und ein paar schlauen Algorithmen aber mehr raus, als in den ursprünglichen Bildsignalen drin steckt. Anspruchsvollen fehlt es ein bisschen an Helligkeit, Darum auch keine HDR-Kompatibilität, die mehr Kontrast-Potential erforderte.
Stärken und SchwächenWahrhaftiges 4k-Material ist nicht so leicht auf diesen Bildschirm zu bringen, am besten vielleicht mittels angeschlossenem Blu-ray-Player oder USB-Stick. Ob sich über die Netflix-App - die mit einer eigenen Netflix-Taste prominent auf der Fernbedienung vertreten ist - die volle 4k-Qualität des Dienstes abrufen lässt, war nicht mit letzter Sicherheit herauszufinden. Kleine Überraschung: Beim Betriebssystem handelt es sich nicht um Android TV, welches seit einiger Zeit bei fast allen SmartTV-Geräten der Marke für die Bedienoberfläche zuständig ist. Webbasierte und lokale Anwendungen laufen hier sogar stabiler - eventuell deshalb. Allerdings gibt es nur ein Grundgerüst an typischen Funktionalitäten, darunter das SmartTV-Zentralelement HbbTV. Auch das beliebte Aufzeichnen mit per USB verknüpften Speichermedien ist verfügbar, zeitversetztes Zusehen während der Ausstrahlung ebenso. An der nativen Bildwiederholrate von nur 60Hz ist bereits zu erkennen, dass eine 3D-Funktionalität nicht vorhanden sein kann.
Preis-Leistungs-VerhältnisEs handelt sich lediglich um ein Basis-Modell - Ultra-HD zum Hineinschnuppern, sozusagen. Entsprechend darf man sich die ungefähr 550 Euro erklären, auf die sich Amazon freiwillig beschränken will. Bei einem 49-Zoll-Apparat wäre das ansonsten fast verdächtig. Eher im Normalbereich angesiedelt sind die für den insgesamt höherklassigen Sony Bravia KD-49XD8005 fälligen circa 850 Euro - der kann zum Beispiel schon mit HDR-Signalen umgehen und arbeitet mit dem vielseitigeren Android-TV-Betriebssystem.