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Einschätzung unserer Redaktion

Fin­nen las­sen den Mini-​Ghet­to­blas­ter ster­ben

Der finnische Handy-Hersteller Nokia hatte Ende August 2011 neben dem 700 und dem 701 noch ein drittes Symbian-Smartphone angekündigt, das insbesondere mit seinen Musikfähigkeiten Furore machen sollte. Damit wird es nun überraschenderweise doch nichts: Das Unternehmen hat beschlossen, das Nokia 600 nun doch nicht auszuliefern und ein entsprechendes, extrem kurz gehaltenes Statement veröffentlicht: "The thing is, after careful consideration, we have decided not to ship the Nokia 600."

Niemand hat eine Ahnung, was genau der Grund für die plötzliche Kehrtwende gewesen sein könnte. Eventuell gab es Lieferverzögerungen und Probleme bei der Massenproduktion des Handys, eventuell will sich das Unternehmen aber doch mehr seiner Windows-Phone-Strategie widmen. Dennoch wäre die radikale Abkehr von einem im Grunde vollkommen fertigen Produkt ein mehr als ungewöhnlicher Schritt, dem eigentlich nur drastische Gründe zugrunde liegen können. So oder so: Der kleine Mini-Ghettoblaster, dessen kraftvolle Lautsprecher so stark beworben wurden, wird nicht mehr auf den Markt kommen.

Das Unternehmen hat noch vor Bekanntgabe der kurzen Stellungnahme auf seinem Facebook-Profil alle Werbeunterlagen und Website-Auftritte des Mobiltelefons zurückgezogen. Dies geschah so plötzlich und vollkommen, dass einige Blogs zunächst belustigt von einem „CSI-Fall“ sprachen: Hier solle etwas professionell aus der Geschichte getilgt werden. Und in der Tat ist das Ganze mehr als merkwürdig – Nokia müsste eigentlich klar sein, dass das klammheimliche Verabschieden von einem bereits offiziell angekündigten Handy Fragen aufwerfen muss.

Das Ende für das Nokia 600 ist also besiegelt: Auf das HSPA-Smartphone mit seinen kräftigen Lautsprechern, dem hochwertigen Media Player und dem praktischen FM-Transmitter wird die Fangemeinde somit verzichten müssen. Ersatz mit Windows Phone ist noch nicht am Horizont sichtbar, so dass sich Musik-Freunde wohl andernorts umsehen werden müssen.

von Janko

Weitere Einschätzungen

Klei­ner Ghet­to­blas­ter mit 60 Stun­den Spiel­zeit

Der finnische Handy-Hersteller Nokia hat das bereits vorab gesichtete Multimedia-Smartphone Nokia 600 nun auch offiziell vorgestellt. Und tatsächlich handelt es sich primär um ein Mobiltelefon für Musikbegeisterte: Nokia bewirbt den „unglaublichen Lautsprecher“, mit dem das Handy quasi zum kleinen Ghettoblaster mutiert. Darüber hinaus kann man die Musik alternativ auch via integriertem FM-Transmitter an ein nahes Radio übertragen – beispielsweise an das eigene Autoradio.

Doch das Nokia 600 eignet sich beileibe nicht nur als MP3-Player-Ersatz für passionierte Straßenmusiker und U-Bahn-Beschaller: Auch bei der restlichen Ausstattung wurde nicht gegeizt. So besitzt das Handy eine 5-Megapixel-Kamera mit LED-Blitzlicht und HD-Videofähigkeit, ein A-GPS-Modul für die Nutzung des vorinstallierten und kostenfrei nutzbaren Nokia Maps und sogar ein NFC-Modul für die Verwendung des Mobiltelefons als bargeldloses Bezahlmittel oder das Auslesen von NFC-Tags auf beispielsweise Plakaten.

Die Konnektivität umfasst ferner HSDPA mit bis zu 14,4 MBit/s Datentransferrate im Downstream und HSUPA mit bis zu 5,7 MBit/s im Upstream. WLAN nach 802.11 b/g ergänzt dies, der neue n-Standard wird dagegen überraschenderweise nicht unterstützt. Darüber hinaus gibt es aber noch Bluetooth 3.0, einen microUSB-Zugang und einen Steckplatz für microSD-Speicherkarten bis 32 Gigabyte. Das ist auch wichtig, denn leider besitzt das Gerät intern nur 2 Gigabyte Speicherplatz – für ein Musikhandy vielleicht ein wenig unglücklich gewählt.

Bedient wird das Handy über einen mit 3,2 Zoll (für heutige Verhältnisse) eher kleinen Touchscreen mit 360 x 640 Pixeln Auflösung, der Prozessor liefert 1 GHz Taktrate. Das sollte im Zusammenspiel mit dem überarbeiteten Symbian-System Belle aber für eine flüssige Bedienung sorgen. Der Akku wiederum besitzt zwar nur 1.200 mAh Nennladung, soll jedoch trotzdem satte 60 Stunden Musikwiedergabe erlauben – oder alternativ bis zu 6,5 Stunden Sprechzeit. Über eine zu niedrige Ausdauer muss man sich bei diesem Gerät also nicht beklagen.

Das Nokia 600 ist ein ordentlich ausgestattetes Musik-Handy, das zwar beim Speicherplatz und der WLAN-Unterstützung kleinere Schwächen zeigt, ansonsten aber solide wirkt. Der kleinere Bildschirm mag das Gerät nicht unbedingt als ideal fürs Surfen erscheinen lassen, doch das dürfte Musikfans relativ kalt lassen. Sie werden die starken Lautsprecher, den fortschrittlichen Musikspieler und den FM-Transmitter sicherlich als wichtiger empfinden.

von Janko

Neues Sym­bian-​Handy für Mul­ti­me­dia-​Fans

Windows Phone 7 kündigt sich bei Nokia bereits am Horizont an, doch das Betriebssystem Symbian 3 soll nicht ganz fallen gelassen werden – zumindest nicht, bevor endlich die Windows-Geräte den Markt erreicht haben. Dies bekräftigen Datenblätter zu gleich vier neuen Nokia-Handys, die ihren Weg auf mysteriösen Wegen ins Internet gefunden haben. Ob das wirklich zufällig geschah, scheint zweifelhaft – die neuen Modelle wie das Nokia 600 Cindy sollen wohl eher das Interesse der Kunden hochhalten. Denn momentan ist der finnische Gerätehersteller auf einem konstanten Sturzflug, was die Absatzzahlen insbesondere seiner Smartphones anbelangt. Da käme ein frischer Satz neuer Modelle zum Herbstgeschäft doch gerade recht.

Das Nokia 600 Cindy soll einem Bericht des Online-Magazins „Unwired View“ zufolge vermutlich das Nokia C6-01 ablösen, das sich als Foto-Handy insbesondere an jugendliche Käufer mit starker Affinität zu sozialen Netzwerken richtet. Erstaunlich ist daran nur, dass das gesichtete Mobiltelefon nur eine 5-Megapixel-Kamera besitzen soll und nicht etwa die hochwertige 8-Megapixel-Kamera des Vorgängers. Auch die restlichen Spezifikationen sprechen eher für einen Nachfolger des Schwestermodells C6-00, wobei auf die ausziehbare QWERTZ-Tastatur scheinbar verzichtet wurde.

Dem Datenblatt zufolge wird das Cindy einen 3,2 Zoll großen AMOLED-Touchscreen besitzen und von einem 1 GHz starken Prozessor angetrieben werden. Weitere bekannte Merkmale sind die Unterstützung von NFC sowie ein integriertes FM-Radio. Ebenfalls auf eine jugendliche Käuferschicht ausgerichtet soll das Handy mit „Big Sound, Big Fun“ aufwarten können und zum attraktiven Preis von 260 Euro auf den Markt kommen. Ein Termin für den Marktstart ist hingegen noch nicht bekannt.

Auch das Benennungsschema wirft noch Fragen auf. Bisher wurden Nokia-Handys durch den führenden Buchstaben (C, E, X...) in Geräteserien eingeteilt, die folgende Nummer gab die Ausstattungsgüte an. Hinter dem Bindestrich kam dann noch die Nummer der Gerätevariation innerhalb dieser Ausstattungsklasse. Doch die dreistellige Benennung des Nokia 600 spricht eher für eine Rückkehr zur alten Schreibweise – wenngleich früher vier Ziffern zum Einsatz kamen. Eventuell handelt es sich aber auch nur um eine Codebezeichnung und wir sehen das Handy als neues C6-xx im Handel. Lassen wir uns überraschen...

von Janko

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Datenblatt zu Nokia 600

Displaygröße

3,2 Zoll

Die Dis­play­größe fällt sehr kom­pakt aus. Aktu­ell sind Han­dy­dis­plays im Durch­schnitt 6,2 Zoll groß. Gute Eig­nung für ein­hän­dige Bedie­nung.

Aktualität

Vor 12 Jahren erschienen

Das Modell ist nicht mehr aktu­ell, im Schnitt ver­blei­ben Smart­pho­nes 2 Jahre am Markt.

Display
Displaygröße 3,2"
Kamera
Hauptkamera
Auflösung Hauptkamera 5 MP
Mehrfach-Kamera k.A.
Frontkamera
Front-Mehrfach-Kamera k.A.
Hardware & Betriebssystem
Betriebssystem Symbian OS / Nokia OS
Ausgeliefert mit Version Symbian Anna
Speicher
Erweiterbarer Speicher k.A.
Chipsatz
Prozessor-Leistung 1 GHz
Verbindungen
LTE k.A.
5G k.A.
NFC vorhanden
Dual-SIM k.A.
Hybrid-Slot k.A.
Akku
Austauschbarer Akku k.A.
Kabelloses Laden k.A.
Schnellladen k.A.
Outdoor-Eigenschaften
Outdoor-Handy k.A.
Spritzwasserschutz k.A.
Staubdicht k.A.
Stoßfest k.A.
Wasserdicht k.A.
Ausstattung
Bedienung Touchscreen
Fingerabdrucksensor k.A.
Kamera vorhanden
MP3-Player vorhanden
3,5 mm Klinke k.A.
Radio vorhanden
Streaming auf TV k.A.

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