13.02.2020
Motorola Razr (2019)
Klassiker trifft auf Techniktrend
Stärken
- zusammengeklappt äußerst kompakt
- praktisches Außendisplay
- hochwertiges Headset im Lieferumfang
- hochwertige Hauptkamera, die sich als Selfie-Cam nutzen lässt
Schwächen
- sehr teuer
- keine lange Lebensdauer
- niedrige Akkukapazität
Clevere Ideen und tolles Konzept
Lang ist's her. Das
Motorola Razr V3 war Mitte der 2000er-Jahre ein echtes Kultgerät mit einer weltweiten Fangemeinde. Jetzt versucht der Hersteller, die Marke wieder aufleben zu lassen und springt zum
Samsung Galaxy Fold und dem
Huawei Mate X auf den Foldable-Zug mit auf. Das Klapphandy hat gleich zwei Displays: Das Hauptdisplay ist flexibel und entfaltet sich beim Aufklappen, wobei es bei diesem Gerät eine weniger deutliche Falz gibt als bei den Konkurrenten von Samsung und Huawei. Statt eines Riesendisplays haben Sie hier den Vorzug eines besonders kompakten Geräts im zugeklappten Zustand. An der Außenseite ist ein zusätzliches Display, auf dem Sie sich Benachrichtigungen anzeigen lassen und auch das Smartphone vollständig steuern können. Clever: Die hochwertige Hauptkamera kann dank des Zweitdisplays auch für Selfies genutzt werden.
Kurzlebige Technik und schwache Ausdauer
Das Klappscharnier macht anfangs einen wertigen Eindruck, ist aber relativ anfällig für Defekte. So hat das amerikanische Magazin cnet.com festgestellt, dass der Faltmechanismus bereits nach weniger als 30.000 Faltvorgängen den Geist aufgegeben hat. Bei 40 Griffen zum Smartphone am Tag würde das Gerät also nicht mehr als drei Jahre durchhalten. Angesichts von Preisen weit jenseits von 1.000 Euro ist das schwach. Ebenfalls schwach: In dem flachen Gehäuse konnte Motorola nur einen 2.510 mAh fassenden Akku unterbringen. Die meisten Smartphones bewegen sich heute deutlich jenseits der 3.000 mAh. Intensivnutzer müssen also damit rechnen, dass das Smartphone nicht den ganzen Tag durchhält.