Beim 40UB800V wirbt Hersteller LG nicht nur mit der vierfachen Full-HD-Auflösung, also mit 3840 x 2160 Bildpunkten (Ultra HD), sondern zusätzlich mit einem Decoder für HEVC, den man bei komprimierten Ultra-HD-Inhalten braucht.
HDMI 2.0
Den HEVC-Codec wollen Online-Videotheken wie Netflix und Maxdome zum Komprimieren ihrer Ultra-HD-Inhalte nutzen. Auch bei Videos anderen Ursprungs – etwa von einem lokalen Server oder einem USB-Speicher – bringt der Decoder Vorteile, während man beim TV-Empfang offenbar auf Codecs für MPEG2 und MPEG4 beschränkt bleibt. Die via DVB-S2 mit HEVC/H.264 ausgestrahlten Ultra-HD-Programme (zur Zeit nur testweise) empfängt das Gerät also nicht. Man darf sich ferner auf drei HDMI-Eingänge im Standard 2.0 freuen, folglich können Ultra-HD-Signale mit 60 Hertz zugespielt werden, die flüssiger über den Schirm ziehen als Ultra-HD-Signale mit 30 Hertz. Den neuen Kopierschutz HDCP 2.2 unterstützt eine der drei HDMI-Buchsen. Für Geräte ohne HDMI-Ausgang stehen mit Komponente, Composite-Video, Scart und VGA die üblichen analogen Eingänge bereit. Das Tonsignal schickt man über den Audio-Rückkanal eines HDMI-Eingangs, über den optischen Digitalausgang oder die Kopfhörerbuchse zum HiFi-System.Tuner und Netzwerkfunktionen
Wird per USB ein externer Speicher angeschlossen, lassen sich Multimedia-Dateien abspielen und TV-Sendungen aufnehmen. Eben jene empfängt der 40-Zöller via DVB-T, DVB-C und DVB-S2. Ein CI-Plus-Slot zum Entschlüsseln kostenpflichtiger Angebote darf natürlich nicht fehlen. Wer den Fernseher per LAN oder WLAN ins Netz einbindet, bekommt noch mehr geboten: Man kann Dateien von lokalen Servern abrufen, Apps für Online-Dienste und einen Webbrowser zum freien Surfen nutzen, gelangt dank HbbTV aus dem laufenden Programm zu den Mediatheken und anderen Angeboten teilnehmender Sender, außerdem lässt sich der Fernseher mit einem Smartphone oder einem Tablet (iOS & Android) im Heimnetz steuern, was mit Blick auf die beiliegenden Signalgeber (Systemfernbedienung & Magic Remote) allerdings kaum nötig sein dürfte. Dem Ultra-HD-Display, das es auf eine sichtbare Diagonale von 100 Zentimetern bringt und mit Edge-LEDs hinterleuchtet wird, bescheinigt LG eine UCI-Bildwiederholrate von 900 Hertz.Trotz Ultra-HD-Display bekommt man den 40UB800V schon für 450 EUR (amazon). Wenn er genauso teuer und ähnlich gut ausgestattet ist, dann erübrigt sich die Frage, wie groß die Vorteile eines 40-Zöllers mit Ultra-HD gegenüber einem mit Full-HD sind, denn Vorteile gibt es definitiv.