Beko GNE V422 X Test

Sicher – Beko mag keinen so klingenden Namen haben wie AEG, Bosch oder Liebherr, doch der Side-by-Side-Kühlschrank GNE V422 X kann es in Sachen Ausstattung mit den großen Konkurrenten problemlos aufnehmen. Hier wird alles aufgeboten, was die Kühlschrank-Technologie derzeit an Komfortmerkmalen hergibt: Es gibt ein großformatiges Multifunktionsdiplay in der Tür, ein separates Barfach, einen Spender für Wasser, Eiswürfel und zerstoßenes Eis sowie eine praktische Flaschenablage. Doch nicht nur Spielereien finden sich hier. Daneben hat Beko auch sehr sinnvolle Features integriert, wozu beispielsweise eine antibakterielle Beschichtung der Innenwände und Türdichtungen oder ein Frischefach mit eigener Temperaturzone für Obst und Gemüse gehören.

Darüber hinaus hat Beko schlechten Gerüchen den Kampf angesagt: Harzer Käse im Kühlschrank? Bislang für Nicht-Liebhaber einfach ein Grauen. Der mit seinen stolzen 526 Litern für große Familien ausgelegte Beko GNE V422 X besitzt daher einen integrierten Luftionisierer sowie einen Aktivkohlefilter. Beide Maßnahmen sollen Geruchspartikel binden und aus der Raumluft verbannen. Praktisch auch das Blaulicht in der Frischezone: Es sorgt dafür, dass Obst und Gemüse weiterhin einen Stoffwechsel betreiben kann und der Vitamingehalt nicht so schnell absinkt wie bei der Lagerung in einem dunklen Kühlschrank.

Kurz: Der Beko-Kühlschrank im Side-by-Side-Format kann mit einer allumfassenden Vollausstattung glänzen. Und wer nun denkt, er müsse bei Beko Abstriche hinsichtlich der Umweltverträglichkeit machen, der irrt. Das Gerät ordnet sich mit einem Energieverbrauch von 447 kWh je Jahr in die Energieeffizienzklasse A+ ein, was angesichts der ebenfalls integrierten NoFrost-Technologie eine durchaus solide Leistung ist. Nur ganz wenige Geräte mit NoFrost schaffen derzeit den Sprung in die höhere Klasse A++. Angesichts eines Preises von 1.150 Euro (Amazon) kann da nur eine Kaufempfehlung abgegeben werden – die Geräte der großen Markenhersteller kosten bei gleicher Ausstattung nicht selten an die 2.000 Euro.