16.11.2012
A3 [12]
Der sportliche Golf-Herausforderer
Der Audi A3 zählt zu den direkten Konkurrenten des VW Golf. Beide Modelle des Volkswagen-Konzerns sind typische Vertreter der Kompaktklasse und setzen eher auf ein Image von Qualität und hohem Wiederverkaufswert als auf niedrige Anschaffungskosten.
Drei Karosserievarianten
Seit 2012 bietet die Ingolstädter VW-Tochter den A3 in mittlerweile dritter Generation an. Außer der normalen Bauform mit zwei Türen und 4,24 Metern Länge gibt es auch eine geräumige fünftürige Sportback-Version, die 4,31 Meter lang ist, sowie ein A3-Cabrio. Als sportlich-leistungsstarke Sondervariante ist außerdem der S3 verfügbar, quasi das A3-Gegenstück zum GTI.
Zwei Benziner, zwei Diesel
A3-Käufer können zwischen drei Ausstattungslinien wählen, die sich Attraction, Ambition (sportlich) und Ambiente (luxuriös) nennen. In Kombination mit verschiedenen Motoren und Getrieben hat man allein beim A3 Ambiente zehn unterschiedliche Möglichkeiten, sein individuelles Fahrzeug zusammenzustellen, denen separat erhältliche Ausstattungsdetails hinzugefügt werden können. Die Motorenpalette für den normalen A3 besteht bei den Benzinern aus einem 1.4-Liter mit 122 PS und einem 1.8-Liter mit 180 PS. Die Diesel sind als 1.6 TDI mit 105 PS und als 2.0 TDI mit 150 PS erhältlich. Nach Angaben des Herstellers wird nahezu jeder zweite A3 mit einem Dieselmotor bestellt. Das Handschalt-Getriebe hat sechs Gänge, zur Wahl steht auch ein 6- oder 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Wie es sich für die Ingolstädter gehört, ist neben dem Vorderradantrieb auch ein Quattro mit permanentem Allradantrieb verfügbar.
Optionale LED-Scheinwerfer
Im Innenraum geht es gediegen und betont sachlich zu. Als mögliches Wunsch-Ausstattungsmerkmal stellt Audi die LED-Technik besonders heraus. Vom Tagfahrlicht über Abblend- und Fernlicht bis zum Blinker übernehmen langlebige Leuchtdioden den Platz, den bisher die Glühbirnen innehatten. Ein weiteres Extra sind Sensoren, die den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug sowie das Spurhalten überprüfen. Sie reagieren mit einem Warnsignal, wenn die Distanz zu gering wird oder der Wagen offenbar unkontrolliert seine Fahrspur verlässt.
Silbermedaille im Vergleichstest
In einem Vergleichstest von fünf Kompaktklasse-Fahrzeugen durch die Zeitschrift „auto motor und sport“ konnte der A3 zwar nicht den Golf vom Siegertreppchen stoßen, aber den zweiten Platz belegen. Zu seinen Stärken gehören die Verarbeitungsqualität, ein niedriger Verbrauch und ein straff abgestimmtes Fahrwerk, das dem Wagen eine gute Beherrschbarkeit und sportliche Note verleiht, ohne unkomfortabel zu sein. Wer also eine kernige Alternative zum VW Golf sucht, wird beim Audi A3 fündig. Da er aber relativ teuer ist und der Kofferraum wenig Platz bietet, stufte ihn die ADAC Motorwelt erst auf Platz 6 der Golf-Konkurrenten ein - der eigentliche Rivale sei weiterhin der Opel Astra, gefolgt vom BMW 1er, so die Meinung der ADAC-Redakteure.