Stärken
Schwächen
Wie arbeitet ein Luftwäscher im Vergleich zum Luftreiniger?
Bei aller Aufregung um Luftreiniger gegen Coronaviren sind die Luftwäscher etwas in den Hintergrund geraten. Dabei sind diese recht schlichten Geräte durchaus nützlich. Sie filtern mit Wasser aus der Leitung, andere Filter sind überflüssig. Indem sie die Raumluft einsaugen, bleiben größere Partikel wie Staub und Pollen im Inneren in einem Wasserbad hängen. Reinrassige Luftwäscher nutzen nur Wasser, andere kombinieren UV-C-Lampen oder Ionisatoren, die verbliebene Keime inaktivieren sollen.
Doch in allen Fällen erfüllen Luftwäscher eine Doppelfunktion: Zum einen reinigen sie die Raumluft von bestimmten Schadstoffen, zum anderen heben sie die Luftfeuchtigkeit an.
Im Vergleich zu den klassischen Luftreinigern zeigen sich ein paar Unterschiede. Letztere setzen auf Filter, die Sie regelmäßig austauschen oder wenigstens waschen müssen – je nach Modell. Beim Luftwäscher reicht Wasser als einziges Filtermedium für saubere Luft. Nicht nötig, regelmäßig Ersatzfilter zu kaufen oder einen Vorfilter zu waschen. Diese Geräte funktionieren ohne großen technischen Aufwand. Besonders deutlich wird das bei den Luftwäschern von Venta: Über einen Plattenstapel, der in einem Wassertank rotiert, fangen diese Geräte bestimmte Schadstoffe ein und binden sie im Wasser – die Luft wird reiner.
Filter-Luftreiniger oder Luftwäscher: Welcher reinigt kosteneffizienter?
Im Vergleich zu Filter-Luftreinigern sind Luftwäscher nicht unbedingt günstiger – zwischen etwa 135 und 1.000 Euro kosten sie –, doch gedanklich müssen Sie keine Folgekosten durch den regelmäßigen Filternachkauf addieren. Filter-Luftreiniger arbeiten jedoch effizienter. Indem sie die Luft durch mehrere Filterebenen, meist Vor-, EPA- oder HEPA-Filter und anschließend durch einen Aktivkohlefilter strömen lassen, entziehen sie der Raumluft einen Großteil unerwünschter Partikel. Vor allem Menschen mit Allergie, so eine häufige Empfehlung, seien mit Filter-Luftreinigern ehrlicher aufgehoben, da auch feinste Partikel erwischt werden. Wenn sich Symptome wie Kratzen im Hals, trockene Augen oder gereizte Haut auf luftgetragene Schadstoffe und trockene Luft gleichermaßen zurückführen lassen, können Sie es grundsätzlich mit beiden Techniken versuchen.Nur die hochwertigsten Luftwäscher wirken gegen Coronaviren
Ist zusätzlich ein Schwebstoff-Filter der höchsten Filterklassen HEPA-H13 oder HEPA-H14 verbaut, können die Luftwäscher grundsätzlich auch gegen virushaltige Aerosole eingesetzt werden, mit denen Covid-Lüfter der neuesten Generation fertig werden. Einige Luftwäscher kombinieren Luftreinigung mit Luftbefeuchtung und verstehen sich als Hybrid- oder 2-in-1-Geräte mit Luftreinigung und Luftbefeuchtung; doch je nach Auslegung des Geräts „wäscht“ ein solches Modell nicht die Luft, sondern befeuchtet sie nur zusätzlich – ein angenehmer Effekt bei trockener Luft. Bedenken Sie aber, dass Luftwäscher nur in Verbindung mit komplexen Filtersystemen, wie sie in Filter-Luftreinigern verbaut sind, auch schlagkräftig gegen Tabakrauch, Feinstaub und flüchtige organische Verbindungen wirken – nicht nur gegen Milbenkot, Pollen, Schimmel und Tierhaare.Gut
2,2
Venta LW 74 Aerostyle
Zum Produkt
Mit einem Stromverbrauch von maximal 24 Watt, einer Lautstärke von 47 db und seiner hygienischen Kaltverdunstung ohne Befeuchtungsmatten ist das Modell von Venta eine Höchstempfehlung des Magazins Smartphone. Die Informationsmeldungen auf dem Display zur Bedienung und die Steuerung per App machen das Modell bedienerfreundlich. Das Gerät hat allerdings eine gewisse Größe (29 x 42 x 54 cm) und sein Gewicht (10,5 kg).
Zusätzliche Informationen
Fühlen Sie sich in den eigenen vier Wänden krank, sollten Sie vor dem Kauf mit Ihrem Arzt oder mit Ihrer Ärztin sprechen, um nicht das falsche Modell zu erwischen. Achten Sie auch auf die Raumgröße: Die Leistung eines Luftwäschers ist fast immer auf eine bestimmte Reichweite ausgelegt, die die Hersteller meist in Quadratmetern ausgeben.Soll es gegen virushaltige Aerosole gehen, kommt nur ein Schwebstoff-Luftreiniger mit HEPA-Filterklasse H13 oder H14 in Betracht. Diese Hocheffizienzfilter halten mit Abscheidegraden von bis zu 99,97 Prozent der Partikel kleiner als 0,3 µm (Mikrometer) zurück, auch Viren und mit Viren beladene Tröpfchen. Zum Vergleich: Die meisten Luftwäscher scheiden nur gröbere Partikel bis 10 µm ab. Auch schaffen die Geräte es nicht, Gerüche so gut wie Aktivkohlefilter oder Ionisatoren zu binden.
Wenn Sie sich für einen Covid-Lüfter interessieren, finden Sie auf unserer Themenseite Informationen zur Wirksamkeit bestimmter Luftreiniger gegen Coronaviren. Dabei haben wir auch die Aber-Aspekte nicht zu kurz kommen lassen.
Wie urteilt die Testpresse über Luftwäscher?
Testmagazine haben sich Luftwäschern bislang nur sporadisch gewidmet. Mit Vergleichstests zu klassischen Filter-Luftreinigern wähnte sich die Stiftung Warentest viel näher an den Interessen der Verbraucher. Mit einem Corona-Nachtest fand sogar ein Update statt, bei dem man die drei besten Luftreiniger nun statt Tabak und Pollen auch Aerosolpartikel filtern ließ. An einzelnen Luftwäschern wie dem Beurer LW 110 oder dem etwas ausgefallenen Ionen-Luftwäscher-Kombimodell Beurer Maremed MK 500 fand das Online-Testmagazin Technik zu Hause.de oder das Testmagazin für Haushaltsgeräte Küche & Haushalt Gefallen.Als bislang bester Luftwäscher im Warentest ging das Kombimodell Lavaero 100 hervor: Spitzenklasse, Note 1,5, so das Urteil der Heimwerker Praxis im Dezember 2020. Auch für Küche & Haushalt konnte nur der erste von sechs Plätzen ausdrücken, wie gut es um die Qualität dieses Luftwäscher-Kombigeräts bestellt ist.
Vorsicht bei der Luftwäsche mit UV-C-Licht
Zur Luftwäsche gehören aber auch Risiken. So warnen Expert:innen und etwa auch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) vor Nebenwirkungen durch Zusatzfunktionen: Für Augen und Haut können etwa die Verfahren mit UV-C-Licht ein gesundheitliches Risiko darstellen. Lassen Sie auch Luftwäscher links liegen, die Schadstoffe durch eine Reaktion mit Ozon abbauen wollen. Denn durch die Bildung von Ozon kann es zu Reaktionen mit Luft-Inhaltsstoffen kommen – und die Gefahren durch dabei gebildete Sekundärverbindungen sind derzeit noch nicht abschließend zu bewerten. Auch Formaldehyd kann entstehen, das man neben anderen flüchtigen Stoffen ja gerade neutralisieren wollte.Bei Stiftung Warentest müssen sich Luftreiniger – neben Pollen und Tabakrauch – auch im Testkapitel Formaldehyd bewähren. Die Substanz stehe, so die Warentest-Redaktion in „test“-Ausgabe 1/2022, repräsentativ für Schadstoffe in der Luft. Wer es auf das Filtern von Schadstoffe aus der Luft abgesehen hat, solle auf mindestens das Urteil „gut“ in diesem Prüfpunkt achten.
Top 3 der Luftwäscher, gestaffelt nach Raumgröße
max. Raumgröße | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 631,90 € Gut 2,2 |
90 m² |
Luftreiniger für Allergiker Weiterlesen |
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58 Meinungen 1 Test |
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ab 564,74 € Gut 1,7 |
70 m² |
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57 Meinungen 2 Tests |
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ab 1069,68 € ohne Endnote
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70 m² |
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29 Meinungen 0 Tests |